09.12.2013Als erster Stellvertreter des neuen FDP-Chefs Christian Lindner wird er die Parteierneuerung mitgestalten: Beim Bundesparteitag am Wochenende wurde Wolfgang Kubicki mit fast 90 Prozent der Stimmen zum FDP-Vize gewählt. Im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" verdeutlichte Kubicki, dass es jetzt an der Zeit sei, die FDP von Neuem aufzubauen. "Ich bin mir sicher, dass nach diesem Parteitag klar wird, wie viel Kraft noch in der FDP steckt", sagte der Liberale.
Kubicki machte klar: Die FDP lebe noch an der Basis. "Es ist geradezu amüsant, dass Erbschleicher wie Olaf Scholz von der SPD jetzt kommen und erklären, sie wollten sich unserer ehemaligen Wähler bemächtigen. Leute, wartet es ab!", rügte der FDP-Vize. Die FDP werde sehr schnell zeigen, dass sie weiterhin eine gestaltende Kraft in Deutschland sei.
Für den neuen Parteichef hatte der bewährte Liberale Kubicki lobende Worte. Lindner wirke trotz seiner 34 Jahre "deutlich gereifter und deutlich älter", so der FDP-Vize. "Er ist intellektuell eine der ganz großen Begabungen unserer Partei. Christian Lindner dokumentiert, dass der Liberalismus mehr umfasst als nur Wirtschaftsthemen." Kubicki prophezeite, dass der neue Vorsitzende das Bild der FDP markant zum Besseren prägen werde.
Die Aufgabe gehöre jedoch nicht nur Lindner. "Die Partei, wir alle müssen liefern. Keiner kann mehr mit dem Finger auf Berlin zeigen, weil es die Bundestagsfraktion und das durch sie geprägte Bild der Bundes-FDP nicht mehr gibt", unterstrich Kubicki. Jede Wahl sei jetzt von zentraler Bedeutung. Der Liberale zeigte sich kampfbereit. "Ich bin 43 Jahre Mitglied der FDP. Ich will mein politisches Erbe doch nicht dadurch abschließen, dass es die FDP als politische Kraft nicht mehr gibt", machte er klar. Nach sechs aufeinander folgenden Landtagswahlerfolgen in Schleswig-Holstein ist Kubicki gut aufgerüstet: "Wir wissen, wie man Wahlen gewinnen kann. Ich habe viel an Erfahrung weiterzugeben. Unsere Parteifreunde brennen darauf zu beweisen, dass das Wahlergebnis vom 22. September ein einmaliger Ausrutscher war."
Im Interview mit der "Passauer Neuen Presse" ging Kubicki genauer auf seine künftige Rolle bei der Parteierneuerung ein. Als Anwalt und Strafverteidiger werde er sich auf die Bereiche Innen- und Rechtspolitik konzentrieren. "Die FDP ist die Partei der Bürgerrechte. Wir müssen die Freiheit und die Privatsphäre der Menschen schützen", erklärte Kubicki. Der Kurswechsel der SPD in der Großen Koalition zum Thema Vorratsdatenspeicherung sei schon "atemberaubend", kritisierte der Liberale. Er kündigte an, die FDP werde versuchen, die Vorratsdatenspeicherung über den Bundesrat und außerparlamentarische Initiativen zu stoppen. "Die FDP wird sich an Bürgerinitiativen gegen die Vorratsdatenspeicherung und an einer europaweiten Kampagne beteiligen. Das muss verhindert werden."
Liberale brennen für den Neustart
Als erster Stellvertreter des neuen FDP-Chefs Christian Lindner wird er die Parteierneuerung mitgestalten: Beim Bundesparteitag am Wochenende wurde Wolfgang Kubicki mit fast 90 Prozent der Stimmen zum FDP-Vize gewählt. Im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" verdeutlichte Kubicki, dass es jetzt an der Zeit sei, die FDP von Neuem aufzubauen. "Ich bin mir sicher, dass nach diesem Parteitag klar wird, wie viel Kraft noch in der FDP steckt", sagte der Liberale.
Kubicki machte klar: Die FDP lebe noch an der Basis. "Es ist geradezu amüsant, dass Erbschleicher wie Olaf Scholz von der SPD jetzt kommen und erklären, sie wollten sich unserer ehemaligen Wähler bemächtigen. Leute, wartet es ab!", rügte der FDP-Vize. Die FDP werde sehr schnell zeigen, dass sie weiterhin eine gestaltende Kraft in Deutschland sei.
Für den neuen Parteichef hatte der bewährte Liberale Kubicki lobende Worte. Lindner wirke trotz seiner 34 Jahre "deutlich gereifter und deutlich älter", so der FDP-Vize. "Er ist intellektuell eine der ganz großen Begabungen unserer Partei. Christian Lindner dokumentiert, dass der Liberalismus mehr umfasst als nur Wirtschaftsthemen." Kubicki prophezeite, dass der neue Vorsitzende das Bild der FDP markant zum Besseren prägen werde.
Die Aufgabe gehöre jedoch nicht nur Lindner. "Die Partei, wir alle müssen liefern. Keiner kann mehr mit dem Finger auf Berlin zeigen, weil es die Bundestagsfraktion und das durch sie geprägte Bild der Bundes-FDP nicht mehr gibt", unterstrich Kubicki. Jede Wahl sei jetzt von zentraler Bedeutung. Der Liberale zeigte sich kampfbereit. "Ich bin 43 Jahre Mitglied der FDP. Ich will mein politisches Erbe doch nicht dadurch abschließen, dass es die FDP als politische Kraft nicht mehr gibt", machte er klar. Nach sechs aufeinander folgenden Landtagswahlerfolgen in Schleswig-Holstein ist Kubicki gut aufgerüstet: "Wir wissen, wie man Wahlen gewinnen kann. Ich habe viel an Erfahrung weiterzugeben. Unsere Parteifreunde brennen darauf zu beweisen, dass das Wahlergebnis vom 22. September ein einmaliger Ausrutscher war."
Bürgerrechte verfechten
Im Interview mit der "Passauer Neuen Presse" ging Kubicki genauer auf seine künftige Rolle bei der Parteierneuerung ein. Als Anwalt und Strafverteidiger werde er sich auf die Bereiche Innen- und Rechtspolitik konzentrieren. "Die FDP ist die Partei der Bürgerrechte. Wir müssen die Freiheit und die Privatsphäre der Menschen schützen", erklärte Kubicki. Der Kurswechsel der SPD in der Großen Koalition zum Thema Vorratsdatenspeicherung sei schon "atemberaubend", kritisierte der Liberale. Er kündigte an, die FDP werde versuchen, die Vorratsdatenspeicherung über den Bundesrat und außerparlamentarische Initiativen zu stoppen. "Die FDP wird sich an Bürgerinitiativen gegen die Vorratsdatenspeicherung und an einer europaweiten Kampagne beteiligen. Das muss verhindert werden."