FDPNeustart

Wir kämpfen mit Florett und Machete

Volker WissingWissing: "Wir müssen uns um die Themen kümmern, über die die Leute am Frühstückstisch reden.“
10.12.2013

Volker Wissing ist seit dem FDP-Sonderparteitag am Wochenende Mitglied im Bundesvorstand. Im „Rhein-Zeitung“-Interview erklärt der Chef der Liberalen in Rheinland-Pfalz, wie der Neustart seiner Partei angegangen werden muss. Teamwork sei gefragt, dazu eine klare Führungslinie und gute Nerven. „Denn aus dem Tal kommt man nicht so schnell wieder auf den Berg“, meint Wissing. Außerdem habe die FDP in der außerparlamentarischen Opposition die Möglichkeit, sich breiter aufzustellen, Florett und Machete gleichzeitig zu führen.

Mit breiterem Ausstellen meint der Liberale, dass die FDP nicht nur für Kernthemen liberale Antworten bereit hält. „Wir wurden mal für unsere Bildungspolitik geschätzt. Das muss wieder gelingen. Wir müssen uns um die Themen kümmern, über die die Leute am Frühstückstisch reden.“ Wissing findet, dass sich die FDP für den Neuanfang nicht neu zu erfinden braucht. Entscheidend sei, dass seine Partei wieder glaubwürdig werde.

Darüber hinaus sorgt er sich darum, dass die Große Koalition die Erfolge aus schwarz-gelber Regierungszeit verspielt. „Arbeit in Deutschland teurer zu machen und damit Beschäftigung zu gefährden, wie es jetzt die Große Koalition plant, das ist eine einzige Katastrophe.“ Die FDP habe in den vergangenen vier Jahren zudem wichtige Weichenstellungen für Europa erreicht, wie beispielsweise eine Stärkung der Bankenaufsicht und Reformvorgaben für schwache Länder. All dies könnte unter einem Linksruck in der Regierung aufs Spiel gesetzt werden, fürchtet der Liberale.

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