StiftungHandelspolitik

USA braucht EU als starken Handelspartner

ContainerschiffTransatlantischer Handel
20.05.2019

DIe USA und China befinden sich in einem handfesten Handelsstreit. Im Interview mit freiheit.org erklärt Geopolitik-Experte Peter Rashish was passiert ist und welche Rolle die EU dabei spielt. Die Strafzölle, mit denen sich die beiden Länder gegenseitig überziehen, nehmen ein immer größeres Ausmaß an. Für Rashish ist klar: "China ist kein kurzfristiges Problem, das man so einfach lösen kann. Es ist eine langfristige Herausforderung, die gemanagt werden muss."

US-Präsident Donald Trump sei überzeugt, dass seine Zölle der chinesischen Wirtschaft in einem Umfang schadeten, dass China seine Politik zugunsten der USA verändern werde, so Rashish. Das Problem sei allerdings, dass Trump nur auf die Handelsbilanz schaue anstatt sich "auf das Regelbuch der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen" zu beziehen. Dann wüsste Trump auch, dass die Handelsbilanz weniger entscheidend sei, als die Regeln der Handelsbeziehungen.

Diese Regeln könnten die USA nur gemeinsam mit der EU verändern, betont er. Auch, wenn es momentan den Eindruck mache, also ob sich die USA mehr mit Handelsdefiziten und Zöllen beschäftigten, so gebe es tatsächlich auch Teile der Trump-Administration, die gleichzeitig auch auf eine starke Partnerschaft mit der EU setzten. "Beide müssen mehr zusammenarbeiten, um den gegenwärtigen Tendenzen erfolgreich entgegenzuwirken", so Rashish.

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