FDPDiskussionsveranstaltung

Für eine ehrliche und faire Rentenpolitik

Nicola Beer spricht über die Zukunft des Rentensystems. Bild: INSM - facebook.com/MarktwirtschaftNicola Beer spricht über die Zukunft des Rentensystems. Bild: INSM - facebook.com/Marktwirtschaft
11.05.2016

Die Freien Demokraten kämpfen für ein modernes, faires Rentensystem mit Zukunft. "Generationengerechtigkeit bedeutet für uns, dass eine Generation nicht auf Kosten der anderen leben darf", verdeutlichte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer am Mittwoch in Berlin. "Dass also die Freiheit unserer Kinder und Enkelkinder nicht durch zu große Schuldenberge, durch ein marodes ‎Rentensystem oder auch eine zerstörte ‪‎Umwelt eingeschränkt werden darf." Bei der großen Rentendiskussion der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) sprach Beer mit Dieter Janecek (MdB, Grüne), Christian Flisek (MdB, SPD) und Kai Whittaker (MdB, CDU) über nötige Reformen.

Im Gespräch mit der politischen Konkurrenz ging die Freidemokratin den Fragen nach, wie die Politik die Herausforderung der demografischen Entwicklung bewältigen kann, was dieser Trend für den Arbeitsmarkt bedeutet und welche Lösungen für mehr Generationengerechtigkeit bei der Rente sorgen können. Gerade mit Blick auf die Alterung der Gesellschaft müsse die Politik ehrlich und seriös vorgehen statt Rentengeschenke im Wahlkampf zu verteilen, unterstrich Beer. "Es ist klar, dass wir einen flexiblen Renteneintritt brauchen und wir brauchen außerdem private ‪Altersvorsorge."

Hier können Sie die Diskussion in voller Länge anschauen.

Hintergrund

Die Freien Demokraten sind der Überzeugung, dass ein zeitgemäßes Rentensystem zu einem modernen Erwerbsleben passen muss. Das FDP-Konzept für einen flexiblen Renteneintritt sieht vor, dass alle Versicherten ab dem 60. Lebensjahr frei entscheiden können, ob und wann sie ihre Rente beziehen. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit wahlweise zu reduzieren und ergänzend einen Teil der Rente zu beziehen. So sollen Freiräume für einen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand entstehen. Zudem sollen die Hinzuverdienstgrenzen neben dem Rentenbezug aufgehoben werden. Auch private und betriebliche Formen der Altersvorsorge sollen gestärkt werden. Hier gilt es beispielsweise, die vollständige Anrechnung der privaten Vorsorge auf die Grundsicherung abzuschaffen, um Anreize fürs Sparen zu schaffen.

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