29.11.2013Mit ausgeglichenen Schwerpunkten und stärkerer Einbeziehung der Basis will Michael Theurer die Südwest-Liberalen auf dem Weg der Erneuerung führen. Im Porträt der "Stuttgarter Nachrichten" erklärt der neue Landesvorsitzende der FDP Baden-Württemberg, dass sich die FDP wieder als eigenständige, vielfältige Partei positionieren müsse. "Wir sind mehr als der liberale Arbeitskreis des Wirtschaftsflügels der CDU."
Dabei betont Theurer, dass Wirtschaft und Finanzen selbstverständlich Schwerpunkte blieben. Das einseitige Image der "Partei des Kapitalismus" müsse aber differenzierter werden. "Wir sind die Partei der Eigenverantwortung und des Eigentums", verdeutlicht er. Aufgabe der FDP sei es, Marktwirtschaft und Fairness zu garantieren und die Leistungs- und Chancengerechtigkeit zu erhöhen, beispielsweise durch eine bessere Bildungspolitik.
Dazu will Theurer größere Aufmerksamkeit für das liberale Kernthema Bürgerrechte erzielen. "Die geplante Vorratsdatenspeicherung der neuen Bundesregierung bedeutet nichts anderes, als Bürger grundlos unter Generalverdacht zu stellen", kritisiert der FDP-Landeschef. Außerdem dürfe die FDP das Thema Umwelt nicht den Grünen überlassen. Schon in den achtziger Jahren habe die FDP erneuerbare Energien durch Markteinführungshilfen gefördert, so dass deren Anteil inzwischen bei 20 Prozent liege, stellt Theurer klar. Dauersubventionen lehne er allerdings deutlich ab.
In den kommenden Monaten bis zur Europawahl im Mai werde Theurer gestärkt auf den Kontakt zur liberalen Basis setzen. Demnächst organisiert der Landeschef eine Postsendung an die 7.000 FDP-Mitglieder in Baden-Württemberg. Damit wolle er sie ermutigen, sich weiter zu engagieren und für Führungsposten zu kandidieren. Außerdem plant er, regelmäßige Regionalkonferenzen zu veranstalten, um allen Mitgliedern Gehör zu verschaffen. "Ich allein kann die Probleme nicht lösen. Ich bin nicht der Messias der Landes-FDP", sagt der Liberale mit einem Zwinkern.
Der Basis Gehör verschaffen
Mit ausgeglichenen Schwerpunkten und stärkerer Einbeziehung der Basis will Michael Theurer die Südwest-Liberalen auf dem Weg der Erneuerung führen. Im Porträt der "Stuttgarter Nachrichten" erklärt der neue Landesvorsitzende der FDP Baden-Württemberg, dass sich die FDP wieder als eigenständige, vielfältige Partei positionieren müsse. "Wir sind mehr als der liberale Arbeitskreis des Wirtschaftsflügels der CDU."
Dabei betont Theurer, dass Wirtschaft und Finanzen selbstverständlich Schwerpunkte blieben. Das einseitige Image der "Partei des Kapitalismus" müsse aber differenzierter werden. "Wir sind die Partei der Eigenverantwortung und des Eigentums", verdeutlicht er. Aufgabe der FDP sei es, Marktwirtschaft und Fairness zu garantieren und die Leistungs- und Chancengerechtigkeit zu erhöhen, beispielsweise durch eine bessere Bildungspolitik.
Dazu will Theurer größere Aufmerksamkeit für das liberale Kernthema Bürgerrechte erzielen. "Die geplante Vorratsdatenspeicherung der neuen Bundesregierung bedeutet nichts anderes, als Bürger grundlos unter Generalverdacht zu stellen", kritisiert der FDP-Landeschef. Außerdem dürfe die FDP das Thema Umwelt nicht den Grünen überlassen. Schon in den achtziger Jahren habe die FDP erneuerbare Energien durch Markteinführungshilfen gefördert, so dass deren Anteil inzwischen bei 20 Prozent liege, stellt Theurer klar. Dauersubventionen lehne er allerdings deutlich ab.
In den kommenden Monaten bis zur Europawahl im Mai werde Theurer gestärkt auf den Kontakt zur liberalen Basis setzen. Demnächst organisiert der Landeschef eine Postsendung an die 7.000 FDP-Mitglieder in Baden-Württemberg. Damit wolle er sie ermutigen, sich weiter zu engagieren und für Führungsposten zu kandidieren. Außerdem plant er, regelmäßige Regionalkonferenzen zu veranstalten, um allen Mitgliedern Gehör zu verschaffen. "Ich allein kann die Probleme nicht lösen. Ich bin nicht der Messias der Landes-FDP", sagt der Liberale mit einem Zwinkern.