30.08.2017Seit Jahren propagieren SPD, Grüne und Linkspartei die Einführung der Bürgerversicherung. Die FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag lehnt das Einheitsmodell als Frontalangriff auf den Gesundheitsstandort klar ab. "Die Bürgerversicherung wäre der Einstieg in eine Staatsmedizin, die den Bürger entmündigt und das bisherige Subsidiaritätsprinzip aufgibt", erklärte Jochen Haußmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, vor der Landespressekonferenz. "Nichts würde besser, dafür vieles schlechter“, unterstrich auch FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. "Wir brauchen mehr und nicht weniger Wettbewerb im Gesundheitswesen."
Die Bürgerversicherung käme einer grundlosen Zwangskollektivierung gleich, so Haußmann weiter. "Wir haben Sorge um die Innovationsfähigkeit und die Qualität der medizinischen Versorgung. Als Hightech‐Land wollen wir Hightech‐Medizin für alle Bürger, die wir durch den Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung am besten gewährleistet sehen", betonte er.
Aus Sicht der FDP solle die Politik hier Bewährtes nicht ändern: Die Vorteile des bestehenden Systems lägen auf der Hand. "Die Patienten in Deutschland genießen weltweit den umfangreichsten Leistungskatalog, die geringsten Wartezeiten und die größte Patientenautonomie bei der Auswahl von Ärzten und Krankenhäusern, und das zu vertretbaren Kosten", erläuterte Haußmann. Die medizinische Versorgung, insbesondere im ländlichen Raum, sowie das Leistungsniveau würden sich durch eine Bürgerversicherung enorm verschlechtern, mahnten Hausmann und Rülke. Wer meine, dass eine Einheitsversicherung gerechter sei als das heutige System, der verwechsle Gleichheit auf einem niedrigen Niveau mit Gerechtigkeit.
Bürgerversicherung setzt die Gesundheitsversorgung aufs Spiel
Die baden-württembergische FDP-Fraktion zeigte die Risiken einer Bürgerversicherung aufSeit Jahren propagieren SPD, Grüne und Linkspartei die Einführung der Bürgerversicherung. Die FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag lehnt das Einheitsmodell als Frontalangriff auf den Gesundheitsstandort klar ab. "Die Bürgerversicherung wäre der Einstieg in eine Staatsmedizin, die den Bürger entmündigt und das bisherige Subsidiaritätsprinzip aufgibt", erklärte Jochen Haußmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, vor der Landespressekonferenz. "Nichts würde besser, dafür vieles schlechter“, unterstrich auch FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. "Wir brauchen mehr und nicht weniger Wettbewerb im Gesundheitswesen."
Die Bürgerversicherung käme einer grundlosen Zwangskollektivierung gleich, so Haußmann weiter. "Wir haben Sorge um die Innovationsfähigkeit und die Qualität der medizinischen Versorgung. Als Hightech‐Land wollen wir Hightech‐Medizin für alle Bürger, die wir durch den Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung am besten gewährleistet sehen", betonte er.
Aus Sicht der FDP solle die Politik hier Bewährtes nicht ändern: Die Vorteile des bestehenden Systems lägen auf der Hand. "Die Patienten in Deutschland genießen weltweit den umfangreichsten Leistungskatalog, die geringsten Wartezeiten und die größte Patientenautonomie bei der Auswahl von Ärzten und Krankenhäusern, und das zu vertretbaren Kosten", erläuterte Haußmann. Die medizinische Versorgung, insbesondere im ländlichen Raum, sowie das Leistungsniveau würden sich durch eine Bürgerversicherung enorm verschlechtern, mahnten Hausmann und Rülke. Wer meine, dass eine Einheitsversicherung gerechter sei als das heutige System, der verwechsle Gleichheit auf einem niedrigen Niveau mit Gerechtigkeit.