StiftungKonferenz

Zentralamerikanische Liberale modernisieren sich

Zentralamerika
06.02.2015

Die liberalen Parteien und Think-Tanks Zentralamerikas wollen in den Bereichen Umwelt, Energie und Kommunikation Neues wagen. Dies beschlossen sie auf ihrer ersten Programmkonferenz. Die „Alianza para Centroamérica“ traf sich zum ersten Mal nach ihrer Gründung Ende Januar in San José, Costa Rica. Das liberale Gegengewicht zu den zahlreichen sozialistischen Vereinigungen wolle eigene Schwerpunkte setzen und so einen Wandel in der Region anstoßen, erklärte Stiftungsexperte David Henneberger.

Der gemeinsame Aufbruch der liberalen zentralamerikanischen Akteure soll durch eine Mischung aus „Capacity Building“, regionaler Jugendarbeit, einer einheitlichen Kommunikationsstrategie und der Entwicklung liberaler Politik für gesamtzentralamerikanische Herausforderungen überzeugen, berichtet Henneberger, Projektleiter Zentralamerika der Stiftung für die Freiheit. Die liberale Allianz möchte unter anderem bis Ende des Jahres ein Konzept für die Integration der nationalen Energiemärkte vorlegen.

Nachholbedarf bei der Kommunikation

Den Liberalen sei sehr bewusst, dass der Auftrieb undemokratischer sozialistischer Kräfte „teilweise auch mit dem eigenen Defizit einhergeht, konkrete populäre Politik aus den liberalen Prinzipien abzuleiten und zu formulieren“, erläuterte Henneberger. Auch in der Kommunikation mit potenziellen Wählern in den extrem jungen zentralamerikanischen Gesellschaften gebe es bei den Liberalen Nachholbedarf. Die politischen Anliegen der jüngeren Generationen seien progressiver, erklärte der Stiftungsexperte und verwies auf Fragen der Gleichstellung oder Geburtenkontrolle. Er gab zu bedenken: „Die Aufgabe besteht demnach darin, das wirtschaftliche Profil zu schärfen und sich gleichzeitig für die Anliegen der jungen Generationen zu öffnen.“

Hier finden Sie den vollständigen Bericht auf „freiheit.org“.

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