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'Endgültiges Abkommen' soll Kolumbien stabilisieren

Bogotá. Copyright: CC BY-SA 3.0 Pedro FelipeBogotá. Bild: Pedro Felipe, CC BY-SA 3.0
02.09.2016

Nach Jahrzehnten bewaffneter Konflikte mit den FARC-Guerillas und weiteren paramilitärischen Gruppen hat die Regierung Kolumbiens die Oberhand gewonnen und anschließende Friedensverhandlungen bis zu einem 'Endgültigen Abkommen' gebracht. Andrés Molano-Rojas, Senior Research Fellow bei einem Kooperationspartner der Stiftung für die Freiheit vor Ort, schreibt für "freiheit.org" über die Geschichte der Gewalt, die ihre Anfänge in den sechziger Jahren sowie im Drogengeschäft hatte, und analysiert die Erfolgschancen des Abkommens.

In den Verhandlungsjahren seien viele Forderungen diskutiert worden, erläutert Molano-Rojas. Zu den wesentlichen gehörten unter anderem eine integrale Landreform, politische Partizipation und demokratische Öffnung, der endgültige bilaterale Waffenstillstand, die Wiedereingliederung der FARC in das Zivilleben und Sicherheitsgarantien. Darüber hinaus seien die Lösung der Drogenproblematik, der Umgang mit Opfern von Gewalt, die Schaffung eines "Integralen Systems für Wahrheit, Justiz, Wiedergutmachung und Nicht-Wiederholung" und schließlich Mechanismen der Umsetzung und Überprüfung wichtige Punkte im Abkommen.

Selbst die Vorstellung des Abkommens lasse jedoch die Polarisierung des Landes nicht geringer werden, gibt Molano-Rojas zu bedenken. "Eher könnte sich diese im Vorfeld des Referendums weiter zuspitzen. Das Abkommen ruft ebenso viele Bedenken hervor wie es Hoffnungen birgt", erklärt er. Der Weg in die Zukunft sei nicht einfach: Das Engagement von Demokraten und Freiheitsverteidigern sei deshalb stärker gefragt als jemals zuvor. Es gelte insbesondere zu vermeiden, "dass die Gegner von Demokratie und Freiheit unter dem Vorwand des Friedens erreichen, was sie in 50 Jahren bewaffneter Aufstände nicht geschafft haben", führt er aus.

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