27.11.2015Die Kfw hat einen Bericht mit dem Titel „Deutschland einig Gründerland? Mitnichten! Ein Bundesländervergleich“ veröffentlicht. Die Ergebnisse geben nach Ansicht der Freien Demokraten Anlass zur Sorge. Der parlamentarische Geschäftsführer der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Christian Grascha, sieht für Niedersachsen im Vergleich zu den anderen Bundesländern "deutlichen Nachholbedarf." Und der Sprecher für Digitales und Gründungskultur der FDP-Landtagsfraktion in NRW, Marcel Hafke, kritisiert die konkreten Gründungshemmnisse in seinem Land.
"Im Deutschlandvergleich scheitern überdurchschnittlich viele Gründer in NRW an bürokratischen Hürden sowie an mangelnden kaufmännischen und fachlichen Qualifikationen", so Hafke. Zu viel Bürokratie, zu wenig Vermittlung von unternehmerischen oder technischen Kompetenzen etwa in den Schulen: "Das ist ein Armutszeugnis für die rot-grüne Landesregierung, die jenseits von warmen Worten offenkundig wenig für Startups in diesem Land leistet", so der FDP-Abgeordnete.
Er fordert: "Mehr Investitionen in Bildung und Forschung sowie die digitale Infrastruktur, konsequenter Bürokratieabbau, eine Verbesserung des Zugangs zu Kapital." Das müssten jetzt die Prioritäten der Landesregierung sein. Ansonsten werde Nordrhein-Westfalen zunehmend zur Startup-Wüste Deutschlands.
Obwohl in der Untersuchung Niedersachsen sogar noch mit dem gründungsstarken Bremen zusammengefasst wird, liegt die Gründungsquote der vergangenen fünf Jahre unter denen anderer westdeutscher Flächenländer. Unternehmensgründungen seien aber enorm wichtig für die Wirtschaft, da sie Dynamik, Innovationen und Wettbewerb fördern, betonte Grascha. Deshalb fordert die FDP-Fraktion bereits seit Längerem eine Gesamtstrategie der Landesregierung. "Es gibt kein koordiniertes Vorgehen, um Existenzgründungen zu unterstützen. Die einzelnen Ministerien werkeln unabhängig voneinander vor sich hin. Ich hoffe sehr, dass die Landesregierung die Zeichen der Zeit erkennt und hier endlich tätig wird", so der FDP-Politiker.
Für eine Verbesserung der Situation sei nicht nur das Fördern notwendig, sondern es gehe auch darum, Hindernisse aus dem Weg zu räumen. So sind zentrale Forderungen des bereits im Mai vorgestellten Antrags beispielsweise ein bürokratiefreies erstes Jahr für Gründer und Steuervorteile für Investitionen in Startups. Die Landesregierung solle sich im Bundesrat für das bürokratiefreie erste Jahr einsetzen, forderte Grascha. "Außerdem sollte über den Zukunftsvertrag ein Förderkonzept für Hochschulen zu erarbeiten, damit diese einen Anreiz zur Gründerförderung erhalten. Das Engagement für Gründer muss sich auch finanziell lohnen."
Wir brauchen eine Gesamtstrategie für Gründer
Deutschland einig Gründerland? Mitnichten!Die Kfw hat einen Bericht mit dem Titel „Deutschland einig Gründerland? Mitnichten! Ein Bundesländervergleich“ veröffentlicht. Die Ergebnisse geben nach Ansicht der Freien Demokraten Anlass zur Sorge. Der parlamentarische Geschäftsführer der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Christian Grascha, sieht für Niedersachsen im Vergleich zu den anderen Bundesländern "deutlichen Nachholbedarf." Und der Sprecher für Digitales und Gründungskultur der FDP-Landtagsfraktion in NRW, Marcel Hafke, kritisiert die konkreten Gründungshemmnisse in seinem Land.
"Im Deutschlandvergleich scheitern überdurchschnittlich viele Gründer in NRW an bürokratischen Hürden sowie an mangelnden kaufmännischen und fachlichen Qualifikationen", so Hafke. Zu viel Bürokratie, zu wenig Vermittlung von unternehmerischen oder technischen Kompetenzen etwa in den Schulen: "Das ist ein Armutszeugnis für die rot-grüne Landesregierung, die jenseits von warmen Worten offenkundig wenig für Startups in diesem Land leistet", so der FDP-Abgeordnete.
Startup-Wüste Deutschland
Er fordert: "Mehr Investitionen in Bildung und Forschung sowie die digitale Infrastruktur, konsequenter Bürokratieabbau, eine Verbesserung des Zugangs zu Kapital." Das müssten jetzt die Prioritäten der Landesregierung sein. Ansonsten werde Nordrhein-Westfalen zunehmend zur Startup-Wüste Deutschlands.
Niedersachsen belegt letzten Platz der westdeutschen Länder
Obwohl in der Untersuchung Niedersachsen sogar noch mit dem gründungsstarken Bremen zusammengefasst wird, liegt die Gründungsquote der vergangenen fünf Jahre unter denen anderer westdeutscher Flächenländer. Unternehmensgründungen seien aber enorm wichtig für die Wirtschaft, da sie Dynamik, Innovationen und Wettbewerb fördern, betonte Grascha. Deshalb fordert die FDP-Fraktion bereits seit Längerem eine Gesamtstrategie der Landesregierung. "Es gibt kein koordiniertes Vorgehen, um Existenzgründungen zu unterstützen. Die einzelnen Ministerien werkeln unabhängig voneinander vor sich hin. Ich hoffe sehr, dass die Landesregierung die Zeichen der Zeit erkennt und hier endlich tätig wird", so der FDP-Politiker.
Für eine Verbesserung der Situation sei nicht nur das Fördern notwendig, sondern es gehe auch darum, Hindernisse aus dem Weg zu räumen. So sind zentrale Forderungen des bereits im Mai vorgestellten Antrags beispielsweise ein bürokratiefreies erstes Jahr für Gründer und Steuervorteile für Investitionen in Startups. Die Landesregierung solle sich im Bundesrat für das bürokratiefreie erste Jahr einsetzen, forderte Grascha. "Außerdem sollte über den Zukunftsvertrag ein Förderkonzept für Hochschulen zu erarbeiten, damit diese einen Anreiz zur Gründerförderung erhalten. Das Engagement für Gründer muss sich auch finanziell lohnen."