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Wachstum in China ist der Privatwirtschaft zu verdanken

China
09.10.2014

In einem neuen Papier des Liberalen Instituts nimmt Stiftungsexperte Mark Hokamp die chinesische Staatswirtschaft unter die Lupe. Er legt dar: Nicht die zentrale Planung, sondern das private Unternehmertum im Land habe Millionen Menschen aus tiefster Armut geholfen und den Beginn des chinesischen Wirtschaftswunders bewerkstelligt. Das Land müsse noch viel mehr machen, um wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu verbessern und die Freiheitsrechte zu stärken.

Darüber hinaus stellt Hokamp klar: Der heutige Erfolg Chinas könne nur im Vergleich zu dem Entwicklungsstand vor 1978 als einigermaßen erfolgreich betrachtet werden, denn ein Großteil der Bevölkerung sei nach wie vor extrem arm. Ebenso seien die Einkommen besonders ungleich verteilt. "Zurückzuführen ist dies auf die Einschränkungen der Privatwirtschaft, Restriktionen gegenüber kleinen Gewerbetreibenden und einer privilegierten Stellung der Staatsunternehmen sowie Parteimitgliedern", erklärt der Stiftungsexperte.

China muss sich weiter öffnen

Um eine positive Entwicklung für den Wohlstand der Bürger zu fördern, müsse China sich die entsprechenden Institutionen schaffen, die eine ausreichende Rechtssicherheit für ausländische wie auch für inländische private Unternehmen bieten, sowie ein Finanzsystem etablieren, das eine ausreichende Finanzierungsmöglichkeit des privaten Sektors erlaubt, so Hokamp.

"Am Ende muss die Systemfrage und das Machtmonopol der Kommunistischen Partei infrage gestellt werden", betont er. Denn nur mit einer Öffnung hin zu transparenten Institutionen und Checks-and-Balances, einer Garantie der freiheitlichen Rechte der Bürger und Unternehmer, werde sich die Entwicklung des Landes positiv fortsetzen können.

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