FDPEnergiewende

STEAG-Kraftwerke nicht einfach abschreiben

Stromzähler und GeldscheineOliver Luksic fordert marktwirtschaftlichere Energiepolitik
03.11.2016

Der Energiekonzern Steag hat angekündigt, im Saarland den Betrieb der Kraftwerke Weiher und Bexbach einzustellen. Für den FDP-Landesvorsitzenden Oliver Luksic ist dies Beleg einer verfehlten Energiepolitik der Bundes- und Landesregierung: "Aus der Übersubventionierung beim EEG folgt die Subventionierung von Kraftwerken, diese planwirtschaftliche Energiepolitik schadet Verbrauchern und Wirtschaft."

Für ihn ist eine marktwirtschaftlichere Energiepolitik im Bund dringend nötig, "um eine bezahlbare und verlässliche Energieversorgung zu sichern". Das Industrieland Saar sei auf absehbare Zeit "zwingend auf grundlastfähige und bezahlbare Stromerzeugung durch Kohlekraftwerke" angewiesen.

Stilllegung fatal für den Standort Saarland

Luksic bezeichnet die Reaktion der Landesregierung, STEAG möge eben einfach mehr auf erneuerbare Energien setzen, als "völlig verfehlt". Es könne nicht sein, "dass die Landesregierung die geplante Stillegung von über der Hälfte der Energieproduktion im Saarland einfach ignoriert", schimpft er. Das Saarland werde so an Wertschöpfung verlieren.

Industrie- und energiepolitisch sei die Stillegung effizienter Kraftwerke ein völlig falsches Signal und "fatal für den Standort Saarland". Die Landesregierung sollte sich im Bund " endlich für eine andere Energiepolitik" einsetzen. Die Freien Demokraten wollen das EEG abschaffen und einen Neustart in der Energiepolitik in Bund und Land.

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