FDP-FraktionGleichstellung

Russland verstößt gegen olympische Charta

Olympische Ringe (Bild: Shutterstock)Russland will homosexuelle Athleten auch während der Olympischen Spiele in Sotschi diskirminieren
17.03.2014

Russland hat seine Zusage zurückgenommen, das restriktive Gesetz zur Homosexuellen-Propaganda auszusetzen.

"Einmal mehr brüskiert Russland mit seinem Verhalten rund um die Vorbereitungen der Olympischen Winterspiele in Sotschi das IOC und alle demokratischen Staaten", kritisierte FDP-Schwulen- und Lesben-Politiker Michael Kauch. FDP-Sportexperte Lutz Knopek verurteilte diesen Schritt als "völlig inakzeptabel".

"Russland hatte versprochen, das Anti-Homosexuellen-Gesetz werde für die an den Olympischen Spielen teilnehmenden Sportler keine Anwendung finden", mahnte der Koordinator der FDP-Fraktion für Schwulen- und Lesbenpolitik, Kauch. Der sportpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Knopek, stellte klar, dass die Olympische Charta, "allen Menschen ungeachtet ihrer Rasse, ihres Geschlechts und ihrer sexuellen Orientierung die Teilnahme an den Olympischen Spielen garantiert."

Affront gegen Homosexuelle

"Schon die Verabschiedung des Gesetzes wurde von den Liberalen stark kritisiert", so Kauch. Die jetzige Ankündigung stelle "einen Affront gegen alle Homosexuellen und alle Menschen, die für Aufklärung und gegen Diskriminierung kämpfen, dar." Knopek appellierte an das Internationale Olympische Komitee, auf diese Ankündigung angemessen zu reagieren und Russland zum Einlenken zu bringen. Diese Missachtung der olympischen Grundgedanken durch Russland zeige einmal mehr,  "dass sich das IOC in Zukunft gut überlegen muss, an welche Staaten die Olympischen Spiele, mit ihrer starken Symbolkraft für Frieden, Respekt und Toleranz, vergeben werden.".

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