StiftungBrexit

Raus aus Europa – rein in die Welt

Tower Bridge in LondonTower Bridge in London
19.01.2017

Der Plan von Premierministerin Theresa May für den Brexit sieht ein 'Global Britain' vor. Stiftungsexpertin Caroline Haury über die Rosinenpickerei der britischen Regierung. "Stolz sind die Briten nach wie vor auf ihre Geschichte, auf ihre Traditionen. Mit dem Slogan 'Global Britain' bündelt die Premierministerin geschickt die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten und die Vision für einen modernen, global vernetzten Industriestaat", resümierte die Stiftungsexpertin.

Ganz nach der britischen Tradition des Fair Play gab sich May auch als faire Chef-Verhandlerin gegenüber den europäischen Partnern, erläuterte Haury. Es solle zu jedem Zeitpunkt so viel Klarheit für Bürger und Unternehmen über die Zukunft der Beziehungen und der damit einhergehenden Veränderungen geschaffen werden. Ebenso strebt sie an, innerhalb der zweijährigen Verhandlungsphase ein Abkommen zu beschließen und dieses so bald wie möglich umzusetzen, um nicht in einem "permanenten politischen Fegefeuer", also der Übergangsphase, zu verharren.

Den harten Ausstieg aus der EU hatte während der Brexit-Kampagne so gut wie niemand propagiert, gab Haury zu bedenken. "Galt doch der Binnenmarkt als das Bewahrenswerte an der EU. Nun wird der „harte Brexit“ zur Regierungspolitik. Ob die Briten eines Tages „Mayday, Mayday“ rufen werden?"

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