FDPBeste Bildung

Qualitätsoffensive statt Schulformdebatten

SchultafelFDP will, dass alle Kinder fit in ihre Zukunft starten können
28.10.2016

Die große Ländervergleichsstudie zur deutschen Schulbildung verzeichnet wieder Licht und Schatten. Für FDP-Generalsekretärin Nicola Beer zeigt sie vor allem auch, wohin Nivellierung und Schulformdebatten führen: "Die Lernerfolge von Schülern verschlechtern sich dort, wo Nivellierung und Schulformdebatten statt Qualität von Unterricht und Lehrerausbildung im Vordergrund stehen." Sie fordert eine breit angelegte Qualitätsoffensive für die weltbeste Bildung für jeden, die gewährleistet, "dass alle Kinder fit in ihre Zukunft starten können".

Für Beer gehört dazu, dass die Lehrer "die beste Ausbildung und auch die besten Fortbildungsmöglichkeiten" haben. Gerade im Hinblick auf die rasante Entwicklung im Bereich der Digitalisierung, verweist sie auf das Klassenzimmer 4.0. Auch eine moderne Ausstattung suche man an vielen Schulen noch vergebens.

Daher plädieren die Freien Demokraten dafür, mittels Staatsvertrag zwischen Bund und Ländern in den nächsten fünf Jahren jeweils 1.000 Euro pro Schüler in die Ausstattung der Schulen mit moderner Technik, wie Breitbandanschlüsse, WLAN, Tablets und Notebooks, zu investieren und gleichzeitig eine entsprechende Lehrerfortbildungsoffensive zu starten. "Solch eine Kraftanstrengung kann nur gesamtgesellschaftlich gelingen", ist die Freidemokratin überzeugt.

Berlin hat Lehrkräfte am ausgestreckten Arm verhungern lassen

In diesem Zusammenhang kritisiert Beer Äußerungen der Berliner Schulsenatorin Scheeres als "unsäglich". Berlin ist mit Bremen Schlusslicht beim neuen Ländervergleich - und Scheeres schob den Schwarzen Peter den Lehrkräften zu.

Die FDP-Generalsekretärin moniert: "Gerade der Berliner Senat hat die Lehrkräfte seit Jahren am ausgestreckten Arm verhungern und die Berliner Schulen verrotten lassen. Die Schulqualität wurde ideologischen Sonderwegen geopfert. Dass Berlin so stets Bildungs-Schlusslicht in Deutschland ist, liegt allein in der Verantwortung der Berliner Politik, nicht in der der engagierten Lehrkräfte."

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