28.05.2003FDP

PIEPER: Die Mahnung von Solingen bleibt aktuell

FDP-Sprecher MARTIN KOTHÉ teilt mit:

Berlin. FDP-Generalsekretärin CORNELIA PIEPER erklärt zum 10. Jahrestag des Brandanschlages auf eine türkische Familie in Solingen:

"Das brennende Haus der türkischen Familie Genc in Solingen bleibt im Gedächtnis der Deutschen als Mahnung zum friedlichen Zusammenleben über alle Grenzen der Herkunft und Religion hinweg. Die jungen deutschen Täter von damals haben uns aus der Illusion gerissen, in unserem Land sei genug getan für die Toleranz gegenüber anderen Kulturen. Wir haben seit Rostock, Hoyerswerda, Mölln und schließlich Solingen neu lernen müssen, Hass und Gewalt als Feinden des zivilisierten Zusammenlebens mit aller Entschlossenheit entgegen zu treten.

Gerade wir Liberale sehen uns unermüdlich veranlasst, alle Mitglieder unserer Gesellschaft zu ermutigen, im Alltag Zivilcourage, Offenheit und Toleranz zu den bestimmenden Merkmalen des Zusammenlebens zu machen. Und wir haben unseren Beitrag zu leisten zu allem, was der Integration nutzt und jede Form von Abkapselung verhindert. Eine zeitgemäße gesetzliche Regelung der Zuwanderung und ihrer Steuerung sowie der Integration bleibt uns deshalb eine politische Herzensangelegenheit."

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