29.04.2003FDP-FraktionGesundheitspolitik

PARR: "Probierbereitschaft" bei Alltagsdrogen besorgniserregend

BERLIN. Anlässlich des heute von der Bundesregierung vorgestellten Drogen- und Suchtberichts erklärt der sucht- und drogenpolitische Sprecher der FDP -Bundestagsfraktion, Detlef PARR:

Die FDP unterstüzt eine Drogenpolitik, die auf Prävention und Therapie setzt. Der Rückgang der Todesfälle infolge des Konsums illegaler Drogen zeigt erfreulicherweise, dass dies der richtige Weg ist.
Besorgniserregend ist allerdings der steigende Trend der "Probierbereitschaft" von Jugendlichen bei so genannten Alltagsdrogen. Dies ist meist der erste Schritt in eine gesundheitsgefährdende Abhängigkeit. Hier müssen massive Anstrengungen unternommen werden, um Verhaltensänderungen bei Jugendlichen herbeizuführen.
Die FDP fordert deshalb eine langfristige und umfassende Suchtpräventionsstrategie. Diese muss vor allem in Familien, Schulen und Freizeit greifen. Die Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Kinder stark machen" ist hierfür ein guter Weg, der fortgesetzt und intensiviert werden muss.
Der FDP ist es ein besonderes Anliegen, Sport und Bewegung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und sie so durch attraktive Freizeitangebote vom Drogenkonsum abzuhalten. Daher fordern wir in unserem Antrag "Die Kompetenzen des Sports bei Prävention und Rehabilitation besser nutzten", das schulische Umfeld der Kinder und Jugendlichen für sportliche Aktivitäten attraktiver zu machen und den Sportunterricht auf den Aspekt der Gesundheitserziehung hin zu überarbeiten.

Holger Schlienkamp - Telefon [030] 227-52378 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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