FDPGesundheit

Organspenderspot „Kein Witz“ mit Ralf Schmitz

Daniel Bahr„Organspende kann Leben retten. Deshalb ist es wichtig, dass jeder sich mit dem Thema auseinander setzt und seine persönliche Entscheidung trifft. Mein besonderer Dank gilt Ralf Schmitz für sein Engagement!“
04.09.2013

„Organspende ist Lebensrettung pur“, erklärte Gesundheitsminister Daniel Bahr. Um die Zahl der potentiellen Spender zu erhöhen, will die Bundesregierung die Bürger dazu bringen, sich einmal mit dem Thema auseinanderzusetzen. Einen Beitrag dazu soll auch der neue Werbespot „Kein Witz“ leisten, in dem Comedian und Autor Ralf Schmitz humorvoll auf ein ernsthaftes Thema hinweist.

Die Spenderbereitschaft der Bevölkerung hat vermutlich aufgrund des Organspenderskandals im vergangenen Jahr abgenommen. Das trifft natürlich die Falschen, denn täglich sterben durchschnittlich drei Menschen in Deutschland, weil kein passendes Spenderorgan für sie zur Verfügung steht. Die Bundesregierung hatte deshalb gleich nach Bekanntwerden der Manipulationen von Transplantationswartelisten reagiert und per Gesetz sichergestellt, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen können. Gegen die verantwortlichen Ärzte läuft derzeit ein Strafverfahren.

Jetzt gilt es, das verlorene Vertrauen der Bürger wieder zu gewinnen. Teil der groß angelegten Kampagne, die der Gesundheitsminister mit Hilfe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vorantreibt, ist ein neuer Werbespot, der am Anfang September in Kino und TV zu sehen ist. Mit dabei ist der TV-Comedian und Autor Ralf Schmitz.

Video: Den neuen Organspenderspot hier anschauen.

Jeder sollte sich mit dem Thema einmal beschäftigen

„Mit dem neuen Spot und seiner Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit werden wir Menschen ansprechen, die sich bisher noch nicht für das Thema Organspende geöffnet haben“, erklärte Bahr bei der Präsentation des Spots. Egal ob humorvoll oder ernsthaft: Das Wichtigste sei doch, dass man sich mit dem Thema beschäftigt und seine Entscheidung in einem Organspendeausweis festhält. Denn auch die Ablehnung der Organspende steht in einem Ausweis. Das erleichtert es Angehörigen, im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen. „Organspende kann Leben retten. Deshalb ist es wichtig, dass jeder sich mit dem Thema auseinander setzt und seine persönliche Entscheidung trifft. Mein besonderer Dank gilt Ralf Schmitz für sein Engagement“, unterstrich der Gesundheitsminister.

Hintergrund: Wie oft wurde bei der Organvergabe in Deutschland getrickst?

Der Minister und die Bundesärztekammer haben alle rund 40 deutschen Transplantationszentren auf mögliche Missbrauchsfälle untersuchen lassen. Am Mittwoch wurden die Kontrollergebnisse der zuständigen Prüfungs- und Überwachungskommission zum Manipulationsskandal vorgestellt. Vier Kliniken werden danach genannt, die in vielen Fällen systematisch oder bewusst Falschangaben zugunsten der eigenen Patienten gemacht haben. Darunter natürlich Göttingen, Leipzig, München rechts der Isar und überraschenderweise eine Klinik in Münster.

Mehr zum Thema

Social Media Button