NOLTING: Struck unterstützt FDP-Forderung nach Angleichung des Ostsolds
BERLIN. Zur Diskussion um die Äußerungen von Minister Struck zur Angleichung der Ostbesoldung und den Dienstgrad-Zusätzen für ehemalige NVA-Soldaten erklärt der sicherheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Günther NOLTING:
Nachdem die FDP seit Jahren die Angleichung des Solds für ostdeutsche Soldaten auf 100 Prozent der Bezüge ihrer westdeutschen Kameraden fordert, finden diese Forderungen nun auch im Verteidigungsministerium endlich Gehör. Der unhaltbare Zustand, dass Soldaten für die gleiche Tätigkeit ungleich bezahlt werden, ist ein Nachwendekonstrukt, dessen Rechtfertigung 13 Jahre nach der Deutschen Einheit jedweder Grundlage entbehrt.
Dafür, dass es innerhalb der Truppe aufgrund der schlechten Materiallage, nach Standortdebatten mit ungewissen Folgen für die Soldaten und einer missglückten Bundeswehrreform rumort, besitzt Minister Struck augenscheinlich ein gutes Gespür. Jedoch sollte er es nicht bei Worten bewenden lassen, sondern diese endlich in die Tat umsetzen. Auch die langjährige Forderung der FDP nach einer Streichung des Dienstgrad-Zusatzes "gedient in fremden Streitkräften" für ehemalige NVA-Soldaten wurde endlich erhört. Herr Minister Struck, weiter so! Die FDP-Bundestagsfraktion gibt Ihnen gern weitere Anregungen zur Umsetzung der Bundeswehrreform.
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