NIEBEL: Neue Weisungen von Gerster sind arbeitsmarktpolitischer Blödsinn

BERLIN. Zu der Meldung des Spiegels, die Bundesanstalt für Arbeit konzentriere sich bei der Arbeitsvermittlung künftig auf Arbeitslose mit Anspruch auf ein hohes Arbeitslosengeld, erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dirk NIEBEL:

Die interne Weisung von Florian Gerster, dass für die Arbeitsvermittlung zukünftig die individuelle Höhe der Arbeitslosengeldzahlung ausschlaggebend ist, ist arbeitsmarktpolitischer Blödsinn und eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen.
Eine qualitativ hochwertige Arbeitsvermittlung hat nichts mit der Höhe der Sozialleistungen zu tun, die jemand bezieht. Arbeitsvermittler sollen die geeigneten Arbeitskräfte zum richtigen Zeitpunkt mit dem geeigneten Arbeitsplatz zusammenführen. Eine gute Arbeitsplatzvermittlung ist dann gegeben, wenn Anforderungen an eine Stelle und Fähigkeiten eines Bewerbers möglichst deckungsgleich sind.
Wenn Herr Gerster nur an die Schonung seines eigenen Haushalts denkt, schadet er der Volkswirtschaft langfristig durch ein verstärktes Mismatch.

Susanne Bühler - Telefon [030] 227-51341 - pressestelle@fdp-bundestag.de