10.05.2005FDP

NIEBEL: Engstirnige rot-grüne Kritik am Bundespräsidenten

FDP-Sprecher ROBERT VON RIMSCHA teilt mit:

Berlin. FDP-Generalsekretär DIRK NIEBEL erklärt:

"Die Kritik, mit der Rot-Grün die Rede des Bundespräsidenten zum 8. Mai überzieht, ist engstirnig und kleinkariert. CLAUDIA ROTH fordert ,ein bißchen weniger Nationalstolz´, obwohl der Bundespräsident auf eindrucksvolle Weise den Bogen von den unsagbaren Verbrechen der Vergangenheit zur stabilen Demokratie der Gegenwart geschlagen hat. GERNOT ERLER rügt den Bundespräsidenten als ,Wegbereiter eines neuen konservativen geistigen Umfelds´, obwohl HORST KÖHLER gerade auch die Verdienste der Linken, der 68er und der Umweltbewegung sowie deren Beitrag zur Herausbildung der Gesellschaft von heute ausdrücklich gewürdigt.

Wenn nun aus dem rot-grünen Lager bemängelt wird, der Bundespräsident habe den Kontrast zwischen dem West-Deutschland und dem Ost-Deutschland der Nachkriegszeit überbetont, so dient dies einer fatalen historischen Gleichmacherei. Gerade zum 8. Mai ist es mehr als angebracht, auch an die zweite deutsche Diktatur zu denken, jene in STALINS sowjetischer Besatzungszone und später in der DDR.

Der Bundespräsident hat uns gerade auch mit seinem verantwortungsvollen Blick nach vorn eine herausragende Rede geschenkt. Er hat den Deutschen einen Spiegel vorgehalten, indem er mit vielen plastischen Beispielen Lebensläufe und Lebensleistungen der vergangenen 60 Jahre geschildert hat. Vergeblich arbeitet sich Rot-Grün an einem Bundespräsidenten ab, der erneut überzeugend seine Souveränität bewiesen hat. Deutschland kann sich freuen, ein Staatsoberhaupt wie PROFESSOR HORST KÖHLER zu haben. Rot-Grün sollte den griesgrämigen Versuch unterlassen, den Bundespräsidenten in eine parteipolitische Ecke zu schieben. Rot-Grün ist selbst verantwortlich für das Scheitern seines Projekts und gebärdet sich nun unfair in der Defensive."

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