StiftungInterview

Neues Land, neue Ziele

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30.07.2014

Nach über sieben Jahren hat Ronald Meinardus die Leitung des Regionalbüros der Stiftung für die Freiheit in Kairo abgegeben. Jetzt geht es für den ehemaligen Journalisten der "Deutschen Welle" in die indische Hauptstadt Neu Delhi. Ab dem 1. August übernimmt er die dortige Regionalbüroleitung. Mit freiheit.org sprach der Liberale über die anstehenden Herausforderungen.

"Nach so langer Zeit in einem Land ist das Abschiednehmen ein emotionaler Vorgang. Doch nun schaue ich nach vorne - und auf eine in vielerlei Hinsicht faszinierende neue Herausforderung in Indien", betonte Meinardus. Dort betreut das Regionalbüro länderübergreifende Projekte, unter anderem in Pakistan, Bangladesch und Sri Lanka. Kernanliegen der Stiftungsarbeit in Südasien ist die Stärkung von liberaler Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten sowie wirtschaftlicher Freiheit.

Soziale Medien gezielt einsetzen

Meinardus hob die wichtige Rolle sozialer Medien wie des Kurznachrichtendienstes Twitter im Arabischen Frühling sowie beim Kampf gegen die Politikverdrossenheit in Indien hervor. "Ich bin gerade dabei, mich in Bezug auf meine Twitter-Lektüre umzuorientieren und die Kurzmeldungen wichtiger Akteure in Indien und Pakistan regelmäßig zu lesen", erklärte er. Denn für einen politisch interessierten Menschen sei es heute unverzichtbar, die Informationen und Debatten in den sozialen Medien im Auge zu haben.

Zu seinen ersten Prioritäten werde es deshalb zählen, den Einsatz digitaler Kommunikationsmittel von der Stiftung sowie den liberalen Partnern vor Ort noch intensiver und strategischer zu gestalten. "Wen das interessiert, den lade ich ein, mir unter @Meinardus zu folgen. Da wird sich über lang oder kurz einiges verändern. Insofern ist Twitter auch ein treuer Spiegel meiner beruflichen Veränderung."

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