17.10.2016Indien hat ein ernstes Hungerproblem. Es rangiert weltweit auf Platz 97 des Welt-Hunger-Index. Stiftungsexperte Ronald Meinardus über die Projekte der Stiftung, die dieses Problem angehen. Laut der Erhebung sind mehr als 15 Prozent der Inder unterernährt, knapp vier von zehn Kindern leiden wegen schlechter oder mangelhafter Ernährung an Wachstumsstörungen. Meinardus verdeutlichte, dass die Stiftung als Gegenmaßnahme insbesondere Klein- und Kleinstunternehmer stärken will.
"Eine Zusammenschau von wirtschaftlichen und sozialen Indikatoren – der Hunger-Index passt zur zweiten Kategorie – zeigt, dass die indische Volkswirtschaft trotz eines steten Wachstums nicht genügend Arbeitsplätze für die nachwachsende Generation schafft", stellte der Stiftungsexperte klar. Insbesondere im Zuge der voranschreitenden Urbanisierung seien Massenarbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung, schlechte Bildung und investitionshemmende politische Rahmenbedingungen die Ursachen für die indische Hunger-Misere.
Die Programme der Stiftung stärkten die Wirtschaftsschaffenden, generierten und sicherten Arbeitsplätze und unterstützen viele Menschen bei der Sicherung ihrer Existenzgrundlage, verdeutlichte Meinardus. "Eine innovative – und neuartige – Komponente dieses Programms bezieht sich auf die Stärkung der Medienkompetenz der Kleinunternehmer: In Kursen lernen diese das ABC des E-Commerce." Dadurch könnten auch kleine Geschäftsleute am boomenden Online-Shopping-Markt teilhaben.
Die Ärmsten der Armen sind die Nutznießer eines Projektes zur Sicherung von Eigentumsrechten im nordwestlichen Bundesstaat Gujarat, führte er aus. "Der von der Stiftung geförderte Ansatz zielt darauf ab, die marginalisierten Bauern mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, die Rechtstitel für das Land, das ihre Familien teilweise seit Generationen bewirtschaften, förmlich lizensiert zu bekommen" Dank des Projekts hätten tausende Bauern eine bisher unbekannte Rechtssicherheit: Als eingetragene Eigentümer bekämen die Bauern nun Kredite bei der Bank, könnten investieren und für die Zukunft planen. "Für diese Menschen gehören die Hungerjahre der Vergangenheit an. Dies ist ein kleiner, aber nachweisbarer Erfolg im Kampf gegen den Massenhunger", freute sich Meinardus.
Ein messbarer Erfolg gegen den Hunger
Globus mit IndienIndien hat ein ernstes Hungerproblem. Es rangiert weltweit auf Platz 97 des Welt-Hunger-Index. Stiftungsexperte Ronald Meinardus über die Projekte der Stiftung, die dieses Problem angehen. Laut der Erhebung sind mehr als 15 Prozent der Inder unterernährt, knapp vier von zehn Kindern leiden wegen schlechter oder mangelhafter Ernährung an Wachstumsstörungen. Meinardus verdeutlichte, dass die Stiftung als Gegenmaßnahme insbesondere Klein- und Kleinstunternehmer stärken will.
"Eine Zusammenschau von wirtschaftlichen und sozialen Indikatoren – der Hunger-Index passt zur zweiten Kategorie – zeigt, dass die indische Volkswirtschaft trotz eines steten Wachstums nicht genügend Arbeitsplätze für die nachwachsende Generation schafft", stellte der Stiftungsexperte klar. Insbesondere im Zuge der voranschreitenden Urbanisierung seien Massenarbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung, schlechte Bildung und investitionshemmende politische Rahmenbedingungen die Ursachen für die indische Hunger-Misere.
Online-Shopping und Grundstücksrechte
Die Programme der Stiftung stärkten die Wirtschaftsschaffenden, generierten und sicherten Arbeitsplätze und unterstützen viele Menschen bei der Sicherung ihrer Existenzgrundlage, verdeutlichte Meinardus. "Eine innovative – und neuartige – Komponente dieses Programms bezieht sich auf die Stärkung der Medienkompetenz der Kleinunternehmer: In Kursen lernen diese das ABC des E-Commerce." Dadurch könnten auch kleine Geschäftsleute am boomenden Online-Shopping-Markt teilhaben.
Die Ärmsten der Armen sind die Nutznießer eines Projektes zur Sicherung von Eigentumsrechten im nordwestlichen Bundesstaat Gujarat, führte er aus. "Der von der Stiftung geförderte Ansatz zielt darauf ab, die marginalisierten Bauern mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, die Rechtstitel für das Land, das ihre Familien teilweise seit Generationen bewirtschaften, förmlich lizensiert zu bekommen" Dank des Projekts hätten tausende Bauern eine bisher unbekannte Rechtssicherheit: Als eingetragene Eigentümer bekämen die Bauern nun Kredite bei der Bank, könnten investieren und für die Zukunft planen. "Für diese Menschen gehören die Hungerjahre der Vergangenheit an. Dies ist ein kleiner, aber nachweisbarer Erfolg im Kampf gegen den Massenhunger", freute sich Meinardus.