08.08.2017Der Verband Südostastiatischer Nationen (ASEAN) feiert sein 50-jähriges Bestehen. Die Stiftungsexperten Siegfried Herzog und Miklós Romándy gratulieren. "Die wirtschaftliche Integration ASEANs schreitet voran und erscheint vielversprechend. Doch obwohl der politische Integrationsprozess, beziehungsweise die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten auf regionaler Ebene in manchen Bereichen mangelhaft oder mühsam ist, sollte von übermäßiger Kritik Abstand genommen werden", unterstreichen Herzog und Romándy.
ASEAN habe sich in den fünf Jahrzehnten seiner Existenz als grundlegender Stabilitätsgarant in der Region bewährt, und seinen Mitgliedern einen Mechanismus zu Zusammenarbeit und Konfliktlösung geboten, der eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung in der Region ermöglicht habe, so die Stiftungsexperten. Und obwohl es zwar stimmen möge, dass die ASEAN Charta und die ASEAN Menschenrechtserklärung hinter manchen Hoffnungen zurückgeblieben seien, dürfe nicht vergessen werden, dass es einzig und allein dem Staatenverbund zu verdanken sei, dass hier ein Konsens der Mitgliedsstaaten erreicht werden konnte, der von einigen Staaten eine echte Veränderung erforderte. Sie verdeutlichten: "Das wäre vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar gewesen. ASEAN kann nun auf diesem Konsens aufbauen und schrittweise eine weitere Zusammenarbeit und Integration angehen. Vielleicht findet das nächste runde Jubiläum ASEANs dann mehr Beachtung."
Goldenes Jubiläum in Südostasien
AsienDer Verband Südostastiatischer Nationen (ASEAN) feiert sein 50-jähriges Bestehen. Die Stiftungsexperten Siegfried Herzog und Miklós Romándy gratulieren. "Die wirtschaftliche Integration ASEANs schreitet voran und erscheint vielversprechend. Doch obwohl der politische Integrationsprozess, beziehungsweise die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten auf regionaler Ebene in manchen Bereichen mangelhaft oder mühsam ist, sollte von übermäßiger Kritik Abstand genommen werden", unterstreichen Herzog und Romándy.
ASEAN habe sich in den fünf Jahrzehnten seiner Existenz als grundlegender Stabilitätsgarant in der Region bewährt, und seinen Mitgliedern einen Mechanismus zu Zusammenarbeit und Konfliktlösung geboten, der eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung in der Region ermöglicht habe, so die Stiftungsexperten. Und obwohl es zwar stimmen möge, dass die ASEAN Charta und die ASEAN Menschenrechtserklärung hinter manchen Hoffnungen zurückgeblieben seien, dürfe nicht vergessen werden, dass es einzig und allein dem Staatenverbund zu verdanken sei, dass hier ein Konsens der Mitgliedsstaaten erreicht werden konnte, der von einigen Staaten eine echte Veränderung erforderte. Sie verdeutlichten: "Das wäre vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar gewesen. ASEAN kann nun auf diesem Konsens aufbauen und schrittweise eine weitere Zusammenarbeit und Integration angehen. Vielleicht findet das nächste runde Jubiläum ASEANs dann mehr Beachtung."