25.04.2017In Schleswig-Holstein haben die Freien Demokraten gute Chancen auf ein zweistelliges Ergebnis bei der Landtagswahl im Mai. Für die F.A.Z. analysiert Frank Pergande die Stärke der FDP im Land. "Seit einem Vierteljahrhundert sitzt die FDP ohne Unterbrechung im Landtag von Schleswig-Holstein", schreibt er. Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki werde seit Jahren als wichtige Figur in der Landespolitik wahrgenommen, der Mann der Plenumsreden, Interviews und Talkshows, der Wahlkämpfer der Partei schlechthin. "Er ist beredt wie sonst kaum einer in der Kieler Politik", betont Pergande. "Dass die FDP im Norden stabil dasteht, hat allerdings nicht nur mit Kubicki zu tun."
In Schleswig-Holstein werde traditionell noch immer in politischen Lagern gedacht, und die Freien Demokraten könnten sich auf ihre Stammwähler verlassen. "Zudem ist die FDP auch gut aufgestellt, was ihr Personal anbelangt, auch wenn die anderen nicht so schillern mögen wie Kubicki", hebt Pergande hervor. Inhaltlich fordere die FDP mehr Bildung und Straßenbau sowie Breitbandausbau und kostenlose Kitaplätze. Und dazu der Wahlkampfslogan: "Wollen reicht nicht, man muss es auch können."
Für diese Ziele stieg Kubicki sogar in den Boxring: Vor mehr als 500 Zuschauern nahm er am "Polit-Boxen" in der Rendsburger Nordmarkhalle teil. In Rede-Duellen mit SPD-Landeschef Ralf Stegner, der grünen Finanzministerin Monika Heinold und dem CDU-Spitzenkandidaten Daniel Günther nahm das FDP-Zugpferd kein Blatt vor den Mund. Kubicki übte scharfe Kritik an der Bildungs- und Steuerpolitik der SPD-geführten Landesregierung und bekräftigte das Vorhaben der Freien Demokraten, eine deutliche Entlastung insbesondere bei der Grunderwerbssteuer herbeizuführen. Ein bisschen Spaß auf Kosten der Konkurrenz musste natürlich auch sein: So kündigte Kubicki an, das Format auch gerne ein weiteres Mal zu wiederholen, "auch wenn Herr Stegner sich nicht in meiner Gewichtsklasse befindet".
Mit starkem Team und Spitzenmann zum Sieg
Die FDP Schleswig-Holstein ist seit Jahrzehnten ein Fels in der BrandungIn Schleswig-Holstein haben die Freien Demokraten gute Chancen auf ein zweistelliges Ergebnis bei der Landtagswahl im Mai. Für die F.A.Z. analysiert Frank Pergande die Stärke der FDP im Land. "Seit einem Vierteljahrhundert sitzt die FDP ohne Unterbrechung im Landtag von Schleswig-Holstein", schreibt er. Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki werde seit Jahren als wichtige Figur in der Landespolitik wahrgenommen, der Mann der Plenumsreden, Interviews und Talkshows, der Wahlkämpfer der Partei schlechthin. "Er ist beredt wie sonst kaum einer in der Kieler Politik", betont Pergande. "Dass die FDP im Norden stabil dasteht, hat allerdings nicht nur mit Kubicki zu tun."
In Schleswig-Holstein werde traditionell noch immer in politischen Lagern gedacht, und die Freien Demokraten könnten sich auf ihre Stammwähler verlassen. "Zudem ist die FDP auch gut aufgestellt, was ihr Personal anbelangt, auch wenn die anderen nicht so schillern mögen wie Kubicki", hebt Pergande hervor. Inhaltlich fordere die FDP mehr Bildung und Straßenbau sowie Breitbandausbau und kostenlose Kitaplätze. Und dazu der Wahlkampfslogan: "Wollen reicht nicht, man muss es auch können."
Kubicki zeigt sich schlagfertig
Für diese Ziele stieg Kubicki sogar in den Boxring: Vor mehr als 500 Zuschauern nahm er am "Polit-Boxen" in der Rendsburger Nordmarkhalle teil. In Rede-Duellen mit SPD-Landeschef Ralf Stegner, der grünen Finanzministerin Monika Heinold und dem CDU-Spitzenkandidaten Daniel Günther nahm das FDP-Zugpferd kein Blatt vor den Mund. Kubicki übte scharfe Kritik an der Bildungs- und Steuerpolitik der SPD-geführten Landesregierung und bekräftigte das Vorhaben der Freien Demokraten, eine deutliche Entlastung insbesondere bei der Grunderwerbssteuer herbeizuführen. Ein bisschen Spaß auf Kosten der Konkurrenz musste natürlich auch sein: So kündigte Kubicki an, das Format auch gerne ein weiteres Mal zu wiederholen, "auch wenn Herr Stegner sich nicht in meiner Gewichtsklasse befindet".