27.10.2014"Welt"-Autor Kristian Frigelj hat das Strategieforum der FDP in Bonn zum Leitbildprozess besucht und über die Hoffnungen der Mitglieder berichtet. Er kann "keine Grabesstimmung" im Saal des Hotels "Maritim" in Bonn feststellen. Die 500 Liberalen seien "ein kleiner Teil der bundesweit rund 56.000 Mitglieder, von denen immerhin 4000 nach der großen Niederlage 2013 neu eingetreten sind", so Frigelj.
Die Rettung einer Partei habe viel mit Elend und wenig mit Glanz zu tun, betont Frigelj. Er verweist auf die "exzellente, einprägsame" Rhetorik von FDP-Chef Christian Lindner, verdeutlicht jedoch die umfangreichen Herausforderungen beim Wiederaufbau der Partei. "Rasche Heilserwartungen sind übertrieben, doch immerhin tut Lindner etwas Bedeutendes, womit sich Parteien generell schwertun: Er lässt in der Partei ganz offen diskutieren, auch mit dem Risiko, dass die Führung Kritik abbekommt." Frigelj hebt die Forderung Lindners hervor: Als "liberale Guerilla" brauche die FDP den Mut zu radikalen Problemlösungen.
"Emotional sein – darauf werden Parteichef Lindner und Generalsekretärin Nicola Beer in den kommenden vier Stunden immer wieder zurückkommen, denn dies ist ein großes Defizit der FDP, wie eine fast 90-minütige Analyse der Generalsekretärin nachher offenbaren wird", so Frigelj weiter. Beer und der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, sprachen über positive Markenbildung und Strategien, um die emotionale Bindung mit dem Liberalismus zu stärken.
"Es sind einige Hoffnungsschimmer, die die Parteiführung bietet. Umfragen zeigen eigentlich ein bekanntes Bild, was die Befragten mit der FDP verbinden und von ihr erwarten: Wirtschaft, Freiheit, Selbstbestimmung, Mut. Es ist die 'DNA' der FDP, von der Beer spricht. Aus zehn Kernattributen hat die Parteiführung eine Vision als Spitze einer Pyramide dargestellt: 'Chancen ermöglichen.'"
Mut zu radikalen Lösungen
FDP-Chef Christian Lindner führt eine offene Diskussion über die Zukunftsstrategie der Liberalen."Welt"-Autor Kristian Frigelj hat das Strategieforum der FDP in Bonn zum Leitbildprozess besucht und über die Hoffnungen der Mitglieder berichtet. Er kann "keine Grabesstimmung" im Saal des Hotels "Maritim" in Bonn feststellen. Die 500 Liberalen seien "ein kleiner Teil der bundesweit rund 56.000 Mitglieder, von denen immerhin 4000 nach der großen Niederlage 2013 neu eingetreten sind", so Frigelj.
Die Rettung einer Partei habe viel mit Elend und wenig mit Glanz zu tun, betont Frigelj. Er verweist auf die "exzellente, einprägsame" Rhetorik von FDP-Chef Christian Lindner, verdeutlicht jedoch die umfangreichen Herausforderungen beim Wiederaufbau der Partei. "Rasche Heilserwartungen sind übertrieben, doch immerhin tut Lindner etwas Bedeutendes, womit sich Parteien generell schwertun: Er lässt in der Partei ganz offen diskutieren, auch mit dem Risiko, dass die Führung Kritik abbekommt." Frigelj hebt die Forderung Lindners hervor: Als "liberale Guerilla" brauche die FDP den Mut zu radikalen Problemlösungen.
Emotionale Bindung zum politischen Liberalismus stärken
"Emotional sein – darauf werden Parteichef Lindner und Generalsekretärin Nicola Beer in den kommenden vier Stunden immer wieder zurückkommen, denn dies ist ein großes Defizit der FDP, wie eine fast 90-minütige Analyse der Generalsekretärin nachher offenbaren wird", so Frigelj weiter. Beer und der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, sprachen über positive Markenbildung und Strategien, um die emotionale Bindung mit dem Liberalismus zu stärken.
"Es sind einige Hoffnungsschimmer, die die Parteiführung bietet. Umfragen zeigen eigentlich ein bekanntes Bild, was die Befragten mit der FDP verbinden und von ihr erwarten: Wirtschaft, Freiheit, Selbstbestimmung, Mut. Es ist die 'DNA' der FDP, von der Beer spricht. Aus zehn Kernattributen hat die Parteiführung eine Vision als Spitze einer Pyramide dargestellt: 'Chancen ermöglichen.'"
Den ganzen Bericht zum Strategieforum in Bonn können Sie hier lesen.