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Mindestlohn vernichtet Jobchancen

Junge Menschen an LaptopsDer Mindestlohn verbaut jungen Menschen den Berufseinstieg
27.06.2014

Junge Menschen in Hessen werden die Leidtragenden eines Einheitsmindestlohns sein, so die Einschätzung der FDP-Wissenschaftsexpertin Nicola Beer. Unter dem Deckmäntelchen der Sozialen Gerechtigkeit werde die Tarifautonomie ausgehöhlt, warnte die Liberale. Die Berufseinstiegschancen, Qualifikationsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven für junge Menschen verschlechterten sich durch einen Mindestlohn drastisch.

Das Gesetz zum Mindestlohn sei praxisfern und handwerklich schlecht gemacht, urteilt die FDP-Landtagsabgeordnete. Sie kritisiert explizit Regelungen, durch die Jugendliche und studentische Praktikanten unter den Mindestlohn fallen. Beer stellte klar: „Ein Gesetz, das junge Menschen vor die Wahl stellt, Aushilfe statt Auszubildender zu werden, ist weder sozial, noch gerecht und vor allem nicht nachhaltig.“ Um Praktikanten vor Ausbeutung durch Unternehmen zu schützen, schlägt die Liberale verbindliche Qualitätsstandards vor.

„Die Große Koalition verschlechtert mit ihrem Gesetz die Zukunftsperspektiven für junge Menschen“, erklärte Beer. Eine breitangelegte Qualifikations- und Vermittlungsoffensive wäre eine wesentlich größere Hilfe für Berufseinsteiger und Praktikanten. Sie sieht die hessische Landesregierung in der Pflicht, sich für diese Menschen einzusetzen. „Es ist sehr bedauerlich, dass der hessischen Landesregierung und dem Ministerpräsidenten ganz offensichtlich ebenfalls die Wahrung der sozialen Fassade wichtiger ist, als tatsächliche Verbesserungen für die jungen Menschen in unserem Land zu erzielen.“

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