FDPCorona-Pandemie

Maskenpflicht kann Corona-Maßnahmen effektiv unterstützen

MundschutzDie Jungen Liberalen fordern eine Maskenpflicht an öffentlichen Orten wie Supermärkten, um der Ausbreitung des Coronavirus effektiv entgegenzuwirken.
11.04.2020

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus gibt es bereits viele Maßnahmen, die den Alltag der Bürgerinnen und Bürger beeinflussen. Dabei sind das Kontaktverbot und die Ausgangseinschränkungen große Eingriffe in die Freiheit der Menschen. Um die Corona-Pandemie weiter einzudämmen, fordern die Jungen Liberalen eine Atemschutzmaskenpflicht an öffentlichen Orten wie Supermärkten. Denn im Vergleich zu anderen Maßnahmen sei eine Maskenpflicht ein verhältnismäßig kleiner Eingriff in die Freiheit und habe dennoch einen großen Effekt. "Wer behauptet, eine Maske würde nicht schützen, verkennt, dass es dabei nicht um Eigenschutz, sondern um Fremdschutz geht", so Ria Schröder, Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen. Aus diesem Grund empfiehlt inzwischen auch das Robert-Koch-Institut das Tragen einer Maske im öffentlichen Raum.

Coronakrise: Atemschutzmasken können Ansteckungsgefahr verringern

Die Folgen der COVID-19-Pandemie sind immer noch weitestgehend unabsehbar. Für die Jungen Liberalen ist klar, dass es zuallererst um die Rettung von Leben geht. "Atemschutzmasken sind geeignet, die Gefahr andere anzustecken, zu verringern", erklärt Ria Schröder. "Je mehr Menschen eine solche Maske tragen, desto höher ist dieser Schutz." Außerdem sei eine Maskenpflicht "ein verhältnismäßig kleiner Eingriff in die Freiheit", habe aber einen enormen Effekt.

 

Die Bürgerinnen und Bürger sollten dabei nach Auffassung der Jungen Liberalen einfache Mund-Nase-Schutzmasken tragen wie bspw. selbstgenähte Varianten und nicht solche, die von medizinischem Personal benötigt werden. Die Maskenpflicht könne "die notwendigen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aber nicht ersetzen, sondern muss als deren Ergänzung verstanden werden". Die Frage einer Maskenpflicht wird derzeit kontrovers diskutiert: Während zum Beispiel der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Maskenpflicht für wahrscheinlich hält, sehen andere keine deutschlandweite Maskenpflicht kommen.

Die Forderung der Jungen Liberalen ist Teil eines umfangreichen Beschluss des Juli-Vorstands zur Corona-Krise. Darin fordern sie unter anderem auch eine auf ein Jahr befristete Verpflichtung zur Grippe-Impfung sowie "Fieberkontrollen der Bevölkerung mittels Wärmebildkameras" an Bahnhöfen, Flughäfen und Häfen.

Auch die FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg hält eine Schutzmasken-Pflicht in der Coronakrise für vertretbar. "Aus liberaler Sicht hätte ich kein Problem mit einer gut begründeten Regel, die besagt: Jeder muss fürs Erste einen Mund-Nasen-Schutz tragen, damit wir uns in diesem Land wieder freier bewegen können", so Teuteberg.

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