11.10.2013Der internationale Mädchentag am 11. Oktober ist für das Entwicklungsministerium ein Anlass, auf die anhaltenden Missstände aufmerksam zu machen. Die Staatssekretäre Gudrun Kopp und Hans-Jürgen Beerfeltz wiesen darauf hin, dass Mädchen besonders oft von Gewalt und mangelhafter Bildung betroffen seien.
Staatssekretärin Gudrun Kopp unterstrich bei der Verleihung des Ulrich-Wickert-Preises, dass in vielen Teilen der Welt Mädchen am stärksten benachteiligt werden. "Das beginnt schon mit der Geburt: In vielen Kulturen gelten Mädchen weniger oder bedeuten eine besondere finanzielle Bürde", mahnte Kopp. Sie hätten gegenüber ihren männlichen Geschwistern das Nachsehen, wenn es um gesundheitliche Versorgung und den Zugang zu einer Schulbildung gehe, seien häufiger Opfer von Gewalt oder würden in Kinderehen gezwungen. "So schutzlos Kinder insgesamt gegenüber solchen gravierenden Rechtsverletzungen sind: Mädchen sind es erst recht, sie trifft es oft noch einmal härter als Jungen", stellte Kopp klar.
In der deutschen Entwicklungszusammenarbeit spiele der Schutz und die Achtung der Rechte von Mädchen eine besondere Rolle, führte die Liberale aus. Daneben sei aber auch eine breite gesellschaftliche Unterstützung und das aktive Engagement der Zivilgesellschaft notwendig, unterstrich Kopp.
"Es ist erschütternd, dass weltweit jährlich 1,7 Millionen Mädchen vor dem 15. Lebensjahr in die Ehe gezwungen werden. Erzwungene Ehen stehen für den niedrigen Status von Mädchen und Frauen in vielen Gesellschaften", mahnte Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz anlässlich des Weltmädchentags. Das Entwicklungsministerium setze deswegen auf verschiedenen Ebenen an, um Kinderheirat zu bekämpfen. Im Jemen unterstütze Deutschland ein Mädchen- und Frauenhaus, in dem Mädchen Schutz vor Gewalt finden können, erklärte Beerfeltz. Einer der großen Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit sei dabei Bildung. "Je mehr Mädchen wissen, desto besser sind sie geschützt", unterstrich Beerfeltz.
Mädchenrechte sind Menschenrechte
Der internationale Mädchentag am 11. Oktober ist für das Entwicklungsministerium ein Anlass, auf die anhaltenden Missstände aufmerksam zu machen. Die Staatssekretäre Gudrun Kopp und Hans-Jürgen Beerfeltz wiesen darauf hin, dass Mädchen besonders oft von Gewalt und mangelhafter Bildung betroffen seien.
Staatssekretärin Gudrun Kopp unterstrich bei der Verleihung des Ulrich-Wickert-Preises, dass in vielen Teilen der Welt Mädchen am stärksten benachteiligt werden. "Das beginnt schon mit der Geburt: In vielen Kulturen gelten Mädchen weniger oder bedeuten eine besondere finanzielle Bürde", mahnte Kopp. Sie hätten gegenüber ihren männlichen Geschwistern das Nachsehen, wenn es um gesundheitliche Versorgung und den Zugang zu einer Schulbildung gehe, seien häufiger Opfer von Gewalt oder würden in Kinderehen gezwungen. "So schutzlos Kinder insgesamt gegenüber solchen gravierenden Rechtsverletzungen sind: Mädchen sind es erst recht, sie trifft es oft noch einmal härter als Jungen", stellte Kopp klar.
In der deutschen Entwicklungszusammenarbeit spiele der Schutz und die Achtung der Rechte von Mädchen eine besondere Rolle, führte die Liberale aus. Daneben sei aber auch eine breite gesellschaftliche Unterstützung und das aktive Engagement der Zivilgesellschaft notwendig, unterstrich Kopp.
Kinderheirat konkret bekämpfen
"Es ist erschütternd, dass weltweit jährlich 1,7 Millionen Mädchen vor dem 15. Lebensjahr in die Ehe gezwungen werden. Erzwungene Ehen stehen für den niedrigen Status von Mädchen und Frauen in vielen Gesellschaften", mahnte Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz anlässlich des Weltmädchentags. Das Entwicklungsministerium setze deswegen auf verschiedenen Ebenen an, um Kinderheirat zu bekämpfen. Im Jemen unterstütze Deutschland ein Mädchen- und Frauenhaus, in dem Mädchen Schutz vor Gewalt finden können, erklärte Beerfeltz. Einer der großen Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit sei dabei Bildung. "Je mehr Mädchen wissen, desto besser sind sie geschützt", unterstrich Beerfeltz.