LENKE: Wehr- und Zivildienst werden nicht gleichgestellt
BERLIN. Zu den Ankündigungen des Bundesministeriums für Familie, Jugend, Frauen und Senioren, dass es keinen Sinn macht, den Zivildienst zu verkürzen, erklärt die zivildienstpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Ina LENKE:
War da nicht was? Sollte nicht mal der Zivildienst dem Wehrdienst zeitlich gleichgestellt werden? Während Ministerin Schmidt noch vor wenigen Wochen bei Pressestatements und einer Befragung durch den Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erklärte, sie habe sich mit Verteidigungsminister Struck geeinigt, dass der Zivildienst dem Wehrdienst gleichgestellt und somit von 10 auf 9 Monate verkürzt wird, rudert das Ministerium nun zurück. Der Zivildienst soll vorläufig nicht dem Wehrdienst gleichgestellt werden. Frau Staatssekretärin Riemann-Hanewinckel ließ sich sogar zu der schier unglaublichen Äußerung hinreisen, dass "es im Moment keinen Sinn macht, den Zivildienst zu verkürzen". Nachdem also der Pulverdampf der Presseankündigungen verraucht ist, stellt sich das Getöse mal wieder als Rohrkrepierer dar. Eine Entscheidung und das Herbeiführen von etwas mehr Gerechtigkeit ist wieder einmal auf den Sankt-Nimmerleinstag vertagt worden. Peinlich.
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