FDPEuropäische Integration

Lambsdorff plädiert für differenzierte Integration der Türkei

Alexander Graf Lambsdorff
12.09.2013

Der FDP-Europavorsitzende spricht sich in einem Gastbeitrag für einen Strategiewechsel im Umgang mit der Türkei aus.

Der Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament, Alexander Graf Lambsdorff, hat sich vor dem Hintergrund der stockenden Beitrittsverhandlungen für einen Strategiewechsel im Umgang mit der Türkei ausgesprochen. Falls eine EU-Vollmitgliedschaft von vorneherein nicht in Frage kommt, weil sich dafür in Europa keine Mehrheit findet, dürften die Verhandlungen auch nicht mit diesem Ziel weitergeführt werden, argumentiert der Liberale in einem Gastbeitrag für die "Zeit".

"Erst wenn wir es in Europa schaffen, auch Ländern eine Perspektive zu bieten, die nicht Vollmitglieder werden können, dann passt die Türkei wieder zur EU, über eine solche Anbindung kann, ja muss, dann verhandelt werden", fordert Lambsdorff. Die Türkei müsse sich den europäischen Werten und demokratischen Grundsätzen wieder stärker annähern, so der FDP-Europapolitiker. "Die EU ihrerseits muss in der nächsten Vertragsreform endlich den Sprung zur differenzierten Integration wagen."

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