07.09.2012FDP-FraktionMenschenrechte und humanitäre Hilfe

KOBER: Bildung und Alphabetisierung ins Zentrum rücken

BERLIN. Zum Welttag der Alphabetisierung am 8. September erklärt der Menschenrechtsexperte der FDP-Bundestagsfraktion Pascal KOBER:

Bildungsförderung und Alphabetisierung müssen im Zentrum der deutschen Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik stehen. Deshalb begrüßt die FDP-Bundestagsfraktion, dass Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel Anfang des Jahres die neue Bildungsstrategie "Zehn Ziele für mehr Bildung" vorgelegt und die Mittel zur Bildungsförderung insgesamt erhöht hat. Erstmalig werden damit alle Bildungsbereiche und -formen von der Grundbildung über die berufliche Bildung bis zur Hochschulbildung in der Entwicklungszusammenarbeit strategisch in Angriff genommen und aufeinander abgestimmt. Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt, dass die bilateralen staatlichen Mittel die Deutschland weltweit in Bildung investiert, erhöht werden. Die Mittel für Afrika werden bis 2013 sogar auf 137 Millionen Euro aufgestockt werden, was einer Verdopplung gegenüber 2009 entspricht.
Bildung bedeutet Freiheit und ist ein Menschenrecht. Der freie Zugang dazu muss allen Menschen der Welt gewährleistet werden. Lesen und Schreiben sind der grundlegende Teil von Bildung, ohne die gesellschaftliche Entwicklung nicht möglich ist.
Laut dem UNESCO-Weltbildungsbericht 2011 sind jedoch etwa 796 Millionen Menschen weltweit Analphabeten, also mehr als ein Zehntel der Weltbevölkerung. Fast zwei Drittel von ihnen sind Frauen, die große Mehrheit der erwachsenen Analphabeten lebt in Süd- und Westasien und in Subsahara-Afrika. Der Welttag der Alphabetisierung erinnert jedes Jahr daran, dass es weltweit noch immer ein Privileg ist, lesen und schreiben zu können.

679-kober-alphabetisierung_11.pdf

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