FraktionenKongress Frühkindliche Bildung

In Kitas darf nicht die Not regieren

Joachim StampKongress Frühkindliche Bildung mit Joachim Stamp
20.03.2018

Die Zukunft fängt bei den Jüngsten an. Dieser Überzeugung sind die Freien Demokraten auch im hessischen Landtag. Auf einem Fachkongress im Landtag haben sie das Thema vertieft. Zu dem von der FDP-Fraktion organisierten Kongress waren am Wochenende rund 120 Praktiker, Wissenschaftler, Elternvertreter und Politiker in den Landtag gekommen. Darunter auch Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Der betonte, jedes Kind verdiene es, dass sich seine Talente frei entfalten könnten. Schlüssel dafür sei die Bildung.

Kindertagesstätten müssten in den nächsten Jahren mehr als bisher flächendeckend zu Bildungseinrichtungen werden. Deutschland brauche ein neues Selbstverständnis von frühkindlicher Bildung als bestmöglichen Start ins Leben. Das forderte der Fraktionschef der Freien Demokraten, René Rock, auf dem Fachkongress zur frühkindlichen Bildung und beziehungsvollen Betreuung. Er wies bei der Eröffnung der Veranstaltung darauf hin, dass schon jetzt 48 Prozent der Zweijährigen in Hessen in Einrichtungen betreut werden. 93 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen gingen in die Kitas – Tendenz jeweils steigend.

"Wir können davon ausgehen, dass in naher Zukunft alle Zwei- bis Sechsjährigen in Betreuung sind. Ein Drittel davon schon jetzt mehr als 45 Stunden in der Woche. Das allein zeigt die Bedeutung der Kitas als Bildungs- und Lernorte", so der FDP-Fraktionschef. Es sei eine gesellschaftliche Realität, dass Kinder mehr und mehr vom frühesten Lebensalter an in Einrichtungen sind – diese müssten daher bestmögliche Chancen für die Kinder eröffnen. Rock brachte es auf den Punkt: "In Kitas darf nicht mehr die Not regieren, in Kitas muss die Zukunft regieren."

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