15.11.2013Anlässlich des Internationalen Tages der Toleranz hat Hans-Jürgen Beerfeltz (FDP), Staatssekretär im BMZ, deren wichtige Bedeutung für die Auslandsarbeit betont. "In der internationalen Kooperation ist die Toleranz gegenüber anderen Kulturen Grundvoraussetzung dafür, mit Partnerländern auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten", erklärte der Liberale. Tolerant zu sein, sei manchmal eine schwierige Übung, die aber für die erfolgreiche Kooperation unentbehrlich sei.
"Gerade in der Entwicklungszusammenarbeit haben wir in den vergangenen Jahrzehnten lernen müssen, dass unsere Lösungen und Ideen nicht immer die richtigen aus Sicht der Partnerländer sind", gab Beerfeltz zu bedenken. In solchen Fällen bedeute Toleranz, dem anderen zuzuhören und genau hinzuschauen, so der Staatssekretär: "Nicht zu sagen: 'Ihr habt hier dieses und jenes Problem, hier ist unsere Lösung', sondern zu fragen: 'Was ist euer Problem – und wie können wir euch bei der Lösung unterstützen?'"
Bei allem Respekt vor anderen Kulturen müsse die Toleranz allerdings dort ihre Grenzen finden, wo es um elementare Menschenrechte geht, unterstrich Beerfeltz. So ende die Toleranz der Bundesregierung bei der Ausübung der genitalen Verstümmelung von Mädchen, der Kinderehe, der Gewalt gegen Homosexuelle und der Unterdrückung von Andersdenkenden. "Hier sind rote Linien überschritten – und hier versuchen wir, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit Veränderungen anzustoßen, um Menschenrechten zum Durchbruch zu verhelfen", machte der Staatssekretär deutlich. Dies seien langwierige und schwierige Prozesse – aber es lohne sich, einen langen Atem zu haben, so Beerfeltz: "Denn Toleranz kann nur funktionieren, wenn sie Hand in Hand geht mit Null-Toleranz gegenüber Menschenrechtsverletzungen."
Interkulturelle Arbeit erfordert Respekt
Anlässlich des Internationalen Tages der Toleranz hat Hans-Jürgen Beerfeltz (FDP), Staatssekretär im BMZ, deren wichtige Bedeutung für die Auslandsarbeit betont. "In der internationalen Kooperation ist die Toleranz gegenüber anderen Kulturen Grundvoraussetzung dafür, mit Partnerländern auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten", erklärte der Liberale. Tolerant zu sein, sei manchmal eine schwierige Übung, die aber für die erfolgreiche Kooperation unentbehrlich sei.
"Gerade in der Entwicklungszusammenarbeit haben wir in den vergangenen Jahrzehnten lernen müssen, dass unsere Lösungen und Ideen nicht immer die richtigen aus Sicht der Partnerländer sind", gab Beerfeltz zu bedenken. In solchen Fällen bedeute Toleranz, dem anderen zuzuhören und genau hinzuschauen, so der Staatssekretär: "Nicht zu sagen: 'Ihr habt hier dieses und jenes Problem, hier ist unsere Lösung', sondern zu fragen: 'Was ist euer Problem – und wie können wir euch bei der Lösung unterstützen?'"
Bei allem Respekt vor anderen Kulturen müsse die Toleranz allerdings dort ihre Grenzen finden, wo es um elementare Menschenrechte geht, unterstrich Beerfeltz. So ende die Toleranz der Bundesregierung bei der Ausübung der genitalen Verstümmelung von Mädchen, der Kinderehe, der Gewalt gegen Homosexuelle und der Unterdrückung von Andersdenkenden. "Hier sind rote Linien überschritten – und hier versuchen wir, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit Veränderungen anzustoßen, um Menschenrechten zum Durchbruch zu verhelfen", machte der Staatssekretär deutlich. Dies seien langwierige und schwierige Prozesse – aber es lohne sich, einen langen Atem zu haben, so Beerfeltz: "Denn Toleranz kann nur funktionieren, wenn sie Hand in Hand geht mit Null-Toleranz gegenüber Menschenrechtsverletzungen."
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