FDPGastbeitrag

Ideen für die Zukunft der Arbeit

Frau und Mann vor Bildschirmdurch ein Bildungssystem für das ganze Leben am digitalen Wandel gut teilhaben können
15.11.2018

Arbeiten im Café, im Zug oder von der heimischen Terrasse aus. Immer mehr Menschen haben die Chance, mobil etwas zu erledigen, was vorher nur in starren Zeitfenstern und an festen Orten möglich war: zu arbeiten. In einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel skizziert FDP-Arbeitsmarkpolitiker Johannes Vogel seine Ideen für die Zukunft der Arbeit. Seiner Ansicht nach muss es der Leitgedanke einer modernen Arbeitsmarktagenda sein, die Chancen des digitalen Wandels zu gestalten. Kurz: "Wir müssen Deutschland fit machen für New Work!"

Das bedeutet das Versprechen an jede und jeden, durch ein Bildungssystem für das ganze Leben am digitalen Wandel gut teilhaben zu können, erläutert Vogel. Staat und Volkswirtschaft müssten Weiterbildung als zentrale Herausforderung annehmen, auch die Universitäten müssten im großen Stil dafür geöffnet werden. In einer digitalen Welt reicht es nicht mehr, ein Mal etwas zu lernen. Man muss lernen, wie man immer wieder neu lernen kann.

Nach Ansicht der Freien Demokraten bietet die neue digitale Arbeitswelt („New Work“) vielfältige Chancen für Arbeitnehmer, Selbstständige und Unternehmen. Sie ermöglicht vor allem ein Mehr an individueller Freiheit und Selbstbestimmung. Diese Chancen bleiben aber ungenutzt, wenn Bürokratie neue Ideen und Konzepte verhindert. Wir müssen den rechtlichen Rahmen des Arbeitsmarktes endlich fit für die Digitalisierung machen: Stempeluhr und starre Arbeitszeiten führen nicht ins „New Work“-Zeitalter. Daher wollen wir ein digitalisierungsoffenes Arbeitszeitrecht schaffen, das mehr Raum für Flexibilität ermöglicht.

Denn: Flexible Wechsel zwischen fester Anstellung, Projektarbeit, Selbstständigkeit und Unternehmertum nehmen zu. "Manche probieren sich aus. Etwas klappt vielleicht nicht, man wechselt wieder zurück. Diese Experimentierfreude sollten wir unterstützen – etwa indem wir Selbstständigen nicht mehr höhere Krankenversicherungsbeiträge abverlangen als gleich verdienenden Angestellten und intransparente Statusfeststellungsverfahren zumuten", schlägt Johannes Vogel vor.

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