30.05.2003FDP-FraktionAußenpolitik

HEINRICH: Taten statt Worte (G8-Gipfel)

BERLIN. Zum G8-Gipfel am kommenden Wochenende in Evian erklärt der Afrika-Beauftragte der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich HEINRICH:

Der französische Präsident Chirac hat die Entwicklungspolitik und Afrika zu Schwerpunkten des kommenden G8-Gipfel in Evian erklärt. Diese Erklärung darf keine leere Worthülse bleiben, sondern muss mit konkreten Taten und abgestimmten Beschlüssen ausgefüllt werden.
Afrika ist derzeit der Kontinent mit den größten Problemen, insbesondere leiden die Menschen auf diesem Erdteil unter schlechten Regierungen, fehlender Demokratie und Bürgerkriegen, Nahrungsmittelmangel und der HIV/Aids-Epidemie. Die schrecklichen Bilder aus dem Kongo sind nur die Spitze einer drohenden Katastrophe.
Die G8-Staaten dürfen nicht länger nur reden und versprechen, sondern müssen in ihrem eigenen Interesse ihre Beschlüsse auch umsetzen. Es ist ein schlechtes Zeichen, dass der Global Fund zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria, der im Jahr 2001 eigens von den G8-Staaten gegründet wurde, inzwischen vor dem finanziellen Aus steht. Der Kampf gegen HIV/Aids ist eine der größten Herausforderungen, der die Menschen in diesem Jahrhundert gegenüberstehen. Deshalb fordere ich die Bundesregierung auf, anlässlich des G8-Gipfels, ihre Versprechungen einzulösen und dem Global Fund die versprochenen Gelder auch zukommen zu lassen.

Susanne Bühler - Telefon [030] 227-51341 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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