HAUPT: Kinder mit Konsumrausch nicht alleine lassen!

BERLIN. Zur heute vorgestellten Kids-Verbraucheranalyse erklärt der jugendpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Klaus HAUPT:

Die repräsentative Befragung von Kindern im Alter von 6 bis 19 Jahren und deren Eltern macht deutlich, was für ein bedeutender Wirtschaftsfaktor die Kaufkraft der Kinder in Deutschland ist: Die rund 11 Millionen Kids der betreffenden Altersgruppe verfügen zusammen über 20 Milliarden Euro, so viel wie nie zuvor.
Dass diese Konsumentengruppe ernst genommen wird, und nach deren Bedürfnissen und Wünschen gefragt wird, ist zu begrüßen. Mit dem eigenen Geld umzugehen, Kaufentscheidungen zu treffen und zu sparen, ermöglicht den Kindern wichtige Lernprozesse. Aus der Konsumwelt erwachsen aber gerade für Kinder und Jugendliche nicht nur Chancen, sondern auch Risiken und Belastungen. Viele Kinder empfinden auch einen Leistungsdruck, weil eben doch nicht alles für sie zu haben ist und viel Erworbenes und Erlebtes die Wünsche nur kurz befriedigt, dann ist schon wieder etwas anderes "in und angesagt".
Das Kaufen bestimmter Dinge dient manchmal auch zur Kompensation für ungelöste Probleme, wird zum zentralen Moment von Selbstwertgefühl und Selbstbestätigung und führt oft in die Schuldenfalle. Solchen Entwicklungen muss im familiären und gesellschaftlichen Bereich entgegen gewirkt werden. Dazu gehören auch kompetente Beratungsangebote. Man muss den Jugendlichen Freiheiten und Optionen gewähren, aber man darf sie mit den damit verbundenen Risiken nicht allein lassen.

Bettina Lauer - Telefon (030) 227 54618 - pressestelle@fdp-bundestag.de