StiftungStiftungsarbeit im Nahen Osten

Hass mit Bekenntnis zum friedlichen Miteinander begegnen

Irmgard Schwaetzer blickt an die Stiftungsarbeit in Israel und den palästinensischen Gebieten zurück. Bild: Aviad WaizmanIrmgard Schwaetzer blickt an die Stiftungsarbeit in Israel und den palästinensischen Gebieten zurück. Bild: Aviad Waizman
25.09.2014

Gleich zwei Jubiläen feierte das Jerusalemprojekt der Stiftung für die Freiheit im September. Seit 20 Jahren engagiert sie sich in den palästinensischen Autonomiegebieten. Seit 30 Jahren in Israel. Das gemeinsame Büro in Westjerusalem bleibt ein Alleinstellungsmerkmal. Bei den Veranstaltungen in Ramallah und Westjerusalem zollten Partner und Freunde der Stiftung für ihr Engagement Respekt.

Stiftungsvorstandsmitglied Irmgard Schwaetzer lobte in ihrem Rückblick auf die Stiftungsarbeit in den palästinensischen Gebieten die besonnene Haltung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in den zurückliegenden Monaten. So habe die PA konsequent versucht, auf den diplomatischen Weg statt auf Waffengewalt zu setzen. Schwaetzer betonte: Angesichts der politischen Fragilität und der volatilen Sicherheitslage der Region sei der Dialog zwischen Palästinensern und Israel zwingend.

Sie verfolge die selbstzerstörerische Dynamik in der Region mit großer Sorge, so Schwaetzer in ihrer Begrüßungsrede vor israelischen Stiftungspartnern in Westjerusalem. Mit jeder neuen Eskalation wachse die Zahl derer, die im religiösen oder politischen Radikalismus ihr Heil suchten, statt Optionen des Miteinanders zu schaffen. Dabei müsse das Ziel sein, Aussöhnung und eine friedliche Zukunft zu ermöglichen, in der Israelis und Palästinenser in zwei Staaten friedlich neben- und miteinander leben könnten. "Begegnen wir denjenigen, die Hass predigen und Rache schwören, mit einem klaren Bekenntnis der gegenseitigen Achtung und des gegenseitigen Respekts", forderte sie.

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