02.10.2015In Griechenland betreten viele Flüchtlinge erstmals europäischen Boden. Im Interview mit "Fokus Menschenrechte" spricht Moawia M. Ahmed, Vorsitzender des Griechischen Migrantenforums, mit den Stiftungsexperten über die griechische Integrationspolitik. Er wirft der Regierung in Athen vor, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Es "kann und darf nicht zur Norm werden, dass lokale Hilfsorganisationen staatliche Aufgaben übernehmen", stellte Ahmed klar.
"Als Vorsitzender eines Dachverbandes zur Migranten- und Flüchtlingshilfe stört mich am meisten, dass die griechische Regierung keinen Plan entwickelt, wie das gegenwärtig herrschende Chaos in ein geordnetes und der Situation der Flüchtlinge angemessenes Verfahren überführt werden kann", erklärte der gebürtige Sudanese, der vor vielen Jahren die griechische Staatsbürgerschaft angenommen hat. Die Situation sei inakzeptabel, unterstrich Ahmed.
In Griechenland gebe es keine Integrationspolitik, "da sie lange Zeit politisch wie gesellschaftlich nicht gewollt war", kritisierte Ahmed. Natürlich habe es immer Immigranten gegeben, die hätten sich allerdings selbst um ihre Integration kümmern müssen. Er verdeutlichte: "Natürlich gab und gibt es individuelle Erfolgsgeschichten, in denen griechische Arbeitnehmer dafür sorgen, dass die Integration ihrer ausländischen Arbeitskollegen vorbildlich klappt. Dies wurde zu keiner Zeit von staatlicher Seite gefördert."
Angekommen, aber nicht am Ziel
Griechenland ist mit den Flüchtlingen überfordertIn Griechenland betreten viele Flüchtlinge erstmals europäischen Boden. Im Interview mit "Fokus Menschenrechte" spricht Moawia M. Ahmed, Vorsitzender des Griechischen Migrantenforums, mit den Stiftungsexperten über die griechische Integrationspolitik. Er wirft der Regierung in Athen vor, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Es "kann und darf nicht zur Norm werden, dass lokale Hilfsorganisationen staatliche Aufgaben übernehmen", stellte Ahmed klar.
"Als Vorsitzender eines Dachverbandes zur Migranten- und Flüchtlingshilfe stört mich am meisten, dass die griechische Regierung keinen Plan entwickelt, wie das gegenwärtig herrschende Chaos in ein geordnetes und der Situation der Flüchtlinge angemessenes Verfahren überführt werden kann", erklärte der gebürtige Sudanese, der vor vielen Jahren die griechische Staatsbürgerschaft angenommen hat. Die Situation sei inakzeptabel, unterstrich Ahmed.
In Griechenland gebe es keine Integrationspolitik, "da sie lange Zeit politisch wie gesellschaftlich nicht gewollt war", kritisierte Ahmed. Natürlich habe es immer Immigranten gegeben, die hätten sich allerdings selbst um ihre Integration kümmern müssen. Er verdeutlichte: "Natürlich gab und gibt es individuelle Erfolgsgeschichten, in denen griechische Arbeitnehmer dafür sorgen, dass die Integration ihrer ausländischen Arbeitskollegen vorbildlich klappt. Dies wurde zu keiner Zeit von staatlicher Seite gefördert."
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