10.04.2003FDP-FraktionLandwirtschaft

HAPPACH-KASAN: Keine Gesundheitsschäden beim Menschen durch Grüne Gentechnik

BERLIN. Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion "Jahrzehntelange Erfahrungen des Nebeneinanders im Pflanzenbau" erklärt die Gentechnikexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Christel HAPPACH-KASAN:

Die Grüne Gentechnik führt nicht zu Gesundheitsschäden beim Menschen und belastet nicht die Umwelt. Das ist die wichtigste Aussage der Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Angesichts des Jahr für Jahr weltweit steigenden Anbaus von GVO-Pflanzen auf inzwischen nahezu 60 Millionen Hektar, sind insbesondere die Grünen gefordert, die Realität zur Kenntnis zu nehmen.
Das seit 1999 bestehende de facto Moratorium darf nicht länger zementiert oder durch neue Hürden fortgeführt werden.
Auch die Tatsache, dass im Bereich der Grünen Gentechnik deutsche Pflanzenzuchtunternehmen ihre Forschungsaktivitäten deutlich zurückgefahren bzw. ihre Aktivitäten bereits insbesondere nach Nordamerika (Kanada, USA) verlagert haben, erfordert eine grundlegende Korrektur der bisherigen Politik. Eine Fortsetzung des bisherigen Konfrontationskurses der Bundesregierung kostet weitere hochqualifizierte Arbeitsplätze und vertreibt noch mehr innovative Unternehmen ins Ausland. Vor dem Hintergrund von fast fünf Millionen Arbeitslosen ist das unverantwortlich.
Die Bundesregierung teilt die Einschätzung der FDP, dass die Erfahrungen von Pflanzenzuchtunternehmen beim Anbau neuer Sorten mit unterschiedlichen Verwertungszielen, z.B. Brau- und Futtergerste, Stärke- und Speisekartoffeln, eine wichtige Hilfestellung geben könnte, um das Nebeneinander von gentechnisch veränderten mit gentechnisch nicht veränderten Sorten zu ermöglichen. Entsprechende Versuche sind bereits an der landwirtschaftlichen Forschungs- und Versuchsanstalt Augustenberg durchgeführt worden.

Bettina Lauer - Telefon (0 30) 2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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