20.02.2003FDP-FraktionVerkehrspolitik

GÜNTHER: Transrapid " Spielball der Politik

BERLIN. Zu der gescheiterten Entscheidung zwischen der Berlin- Brandenburg-Flughafen-Holding und den privaten Investoren sowie der andauernden Diskussion um die Streckenführung des Transrapid, erklärt der Sprecher für Bau und Aufbau Ost der FDP-Bundestagsfraktion, Joachim GÜNTHER:

Der Transrapid " ein Produkt der deutschen Spitzentechnologie " hat in Schanghai seine Bewährungsprobe bestanden. Dank kräftiger deutscher Finanzzuwendung konnte er den Betrieb aufnehmen. China plant bereits die nächste Strecke. Und Deutschland?
Nachdem Rot-Grün die Strecke Hamburg-Berlin erfolgreich verhindert hat, wird nun versucht, eine "Schnellstraßenbahn" durchs Ruhrgebiet und eine Kurzstrecke in München anzupeilen. Die Effektivität dieses Zuges liegt nun einmal im längeren Bereich.
Nachdem der Flughafen Berlin-Schönefeld aus finanziellen Gründen wieder ins Schleudern gekommen ist, bietet es sich an, neu nachzudenken. Bei der Bahn-AG gab es Grobstudien über eine Strecke Flughafen Leipzig-Halle und Berlin-Papestraße. Fahrtzeit rund 22 Minuten. Ein Zentralflughafen Mitteldeutschland, der 22 Minuten vom Stadtzentrum Berlin entfernt ist, wäre der "Kostenhammer". Rund 3,2 Milliarden Euro standen zur Diskussion. Keine Kosten für Schönefeld, kein weiterer Poker um Finanzierungsmodelle. Dafür eine Strecke, auf der der Zug wirklich schweben könnte. Es lohnt sich, die alten Schubladen wieder zu öffnen und endlich konkret zu handeln. Denn dann kann man auch über die Verlängerung nach Hamburg oder Prag nachdenken. Eine tolle Perspektive für Europa und für Ostdeutschland wichtige Investition gegen die Arbeitslosigkeit.

Susanne Bühler - Telefon (0 30) 2 27-5 11 31 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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