28.11.2002FDP-FraktionLandwirtschaft

GOLDMANN: Wahlfreiheit und Transparenz durch 1 % Schwellenwert garantieren

BERLIN. Zu den Beratungen der EU-Agrarminister über eine Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln erklärt der agrar- und ernährungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:

Die EU-Agrarminister sind aufgefordert, die positive Entscheidung im Europäischen Parlament aufzugreifen. Dort hatte in der vergangenen Woche eine große Mehrheit für die Aufhebung des seit 1998 bestehenden Moratoriums für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen votiert. Zur Nutzung der verantwortbaren Potentiale dieser Zukunftstechnologie müssen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
1. Das seit 1998 bestehende Moratorium muss in ganz Europa
umgehend aufgehoben werden.
2. Die Wahlfreiheit des Verbrauchers und die notwendige
Transparenz sind durch einen Schwellenwert von 1 Prozent
zur Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebens-
und Futtermitteln sicherzustellen. Schwellenwerte unter
einem 1 Prozent sind in der Praxis sehr problematisch.
3. Die zuständige Bundesministerin muss ihre bisherige
Fundamentalopposition aufgeben und zu einem konstruktiven
und sachlichen Dialog bei der Grünen Gentechnik
zurückfinden.

Bettina Lauer - Telefon 0 30/2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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