07.06.2005FDP-FraktionKirchen und Religionsgemeinschaften

GOLDMANN: Papst-Worte zu homosexuellen Partnerschaften sind unangemessen und verletzend

BERLIN. Zu den Äußerungen von Papst Benedikt XVI. zu homosexuellen Partnerschaften erklärt der kirchenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:

Die harten Worte des Papstes zu homosexuellen Partnerschaften sind unangemessen. Es ist gerade ein Ausdruck der christlichen Werte der gegenseitigen Verantwortungsübernahme, wenn homosexuelle Paare dauerhaft füreinander da sein wollen und dies auch vor sich und anderen bekennen.
Die christliche Lehre basiert auf gegenseitiger Toleranz und dem Wissen, dass alle Menschen Gottes Kinder sind. Der Papst widerspricht mit seinen Worten diesen christlichen Grundsätzen und verurteilt viele Menschen, die in ihren Werken und Taten sehr christlich denken und handeln. Homosexualität und Christentum schließen sich nicht aus. Dies sollte der Papst verdeutlichen, statt mit unangemessenen und verletzenden Worten Homosexuelle zu diskriminieren.

Knut Steinhäuser
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