12.05.2003FDP-FraktionLandwirtschaft

GOLDMANN: FDP fordert Sondersitzung zur Geflügelpest

BERLIN. Zur Geflügelpest erklärt der agrar- und ernährungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:

Die FDP-Bundestagsfraktion ist für eine Sondersitzung des Verbraucherausschusses noch in dieser Woche. Sofern sich der bisherige Verdacht auf Geflügelpest in Deutschland bewahrheitet, müssen die zuständigen Abgeordneten und die Öffentlichkeit umgehend und ausführlich informiert werden.
Die zuständigen Ministerinnen Künast und Höhn müssen ihre Meinungsverschiedenheiten zur Sofortimpfung von Geflügelbeständen schnellstens beilegen. Im Interesse von Verbrauchern und Landwirten ist eine abgestimmte und fachlich fundierte Lösung dringend erforderlich. Streitereien und Eifersüchteleien sind kontraproduktiv.
Obwohl seit Monaten über die Gefahren und Notwendigkeiten zur Bekämpfung der Geflügelpest in ganz Deutschland diskutiert wird, ist NRW schlecht vorbereitet. So ist es nicht nachvollziehbar, dass NRW nicht ohne die Hilfe des Nachbarlandes Niederlande in der Lage ist, die betroffenen Tiere zu töten. Die Lieferung des dazu notwendigen Gases aus den Niederlanden ist ein vernichtender Beleg für die völlig unzureichende Vorbereitung der zuständigen Ministerin auf die seit langem befürchtete Katastrophe. Abgerundet wird die dilettantische Arbeit durch weitere Informationspannen. So ist Ministerin Höhn erst nachträglich von der zuständigen Bezirksregierung über den Seuchenverdacht informiert worden. Die Ministerin hat offensichtlich ihren "Hühnerstall" nicht im Griff. Für Verbraucher und Landwirte ist zu hoffen, dass Frau Höhn ihre Pannenserie möglichst bald stoppen kann.

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