05.11.2015Auf ihrer Generalversammlung in Mexiko hat die Liberale Internationale (LI) eine Resolution zu den Rechten von Flüchtlingen und Asylbewerbern verabschiedet. In einem Bericht für "freiheit.org" erläutert Stiftungsexpertin Heike Dörrenbächer die Kernpunkte des Papiers und die Argumente der Gastredner auf der Tagung. An erster Stelle stehe für die Liberalen der Schutz von Menschenleben und Menschenrechten weltweit. Die LI-Versammlung forderte deshalb, "Wege für sichere Migration zu schaffen und Schutz zu gewähren, wo er gebraucht wird". Hierzu müssten alle Länder das Recht auf Asyl und die UNHCR-Flüchtlingsverteilung achten.
Der LI-Präsident Juli Minoves sowie die LI-Vize und Freiheitspreisträgerin der Stiftung für die Freiheit, Helen Zille, betonten ihrerseits die Chancen von Migration. Minoves verwies auf die Alterung der Bevölkerungen in Europa. Zille forderte alle Liberalen auf, die positiven Aspekte von Zuwanderung zu sehen.
In ihrer Grundsatzrede sprach Zille außerdem über Herausforderungen für den politischen Liberalismus und warnte Freie Demokraten aus aller Welt vor ideologischem Dogmatismus. Wer für die Freiheit des Einzelnen eintrete, der dürfe nicht die soziale Realität außer Acht lassen, gab die liberale Premierministerin der Kap-Provinz in Südafrika zu bedenken. Politiker dürften nicht einfach abstrakt nach "Freiheit" rufen, sondern müssten den Bürgern auch klarmachen, dass allein die Eigenverantwortung sie weiterführe. Die Menschen fragten zu Recht: Was bringt ausgerechnet mir die Freiheit, und darauf müssten Liberale eine Antwort haben, unterstrich sie.
Gesellschaften brauchen geordnete Migration
Auf ihrer Generalversammlung in Mexiko hat die Liberale Internationale (LI) eine Resolution zu den Rechten von Flüchtlingen und Asylbewerbern verabschiedet. In einem Bericht für "freiheit.org" erläutert Stiftungsexpertin Heike Dörrenbächer die Kernpunkte des Papiers und die Argumente der Gastredner auf der Tagung. An erster Stelle stehe für die Liberalen der Schutz von Menschenleben und Menschenrechten weltweit. Die LI-Versammlung forderte deshalb, "Wege für sichere Migration zu schaffen und Schutz zu gewähren, wo er gebraucht wird". Hierzu müssten alle Länder das Recht auf Asyl und die UNHCR-Flüchtlingsverteilung achten.
Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Stiftungsvorsitzender, wies in seiner Keynote-Rede auf der Versammlung darauf hin, dass die deutsche Gesellschaft künftig nicht mehr so homogen sein werde wie bisher. Diskussionskonsens war, dass Migration geordnet organisiert werden müsse.
Der LI-Präsident Juli Minoves sowie die LI-Vize und Freiheitspreisträgerin der Stiftung für die Freiheit, Helen Zille, betonten ihrerseits die Chancen von Migration. Minoves verwies auf die Alterung der Bevölkerungen in Europa. Zille forderte alle Liberalen auf, die positiven Aspekte von Zuwanderung zu sehen.
Hier können Sie den Bericht der Stiftung zur Versammlung lesen.
Pragmatismus statt Dogmatismus
In ihrer Grundsatzrede sprach Zille außerdem über Herausforderungen für den politischen Liberalismus und warnte Freie Demokraten aus aller Welt vor ideologischem Dogmatismus. Wer für die Freiheit des Einzelnen eintrete, der dürfe nicht die soziale Realität außer Acht lassen, gab die liberale Premierministerin der Kap-Provinz in Südafrika zu bedenken. Politiker dürften nicht einfach abstrakt nach "Freiheit" rufen, sondern müssten den Bürgern auch klarmachen, dass allein die Eigenverantwortung sie weiterführe. Die Menschen fragten zu Recht: Was bringt ausgerechnet mir die Freiheit, und darauf müssten Liberale eine Antwort haben, unterstrich sie.