07.05.2003FDP-FraktionInnenpolitik

GERHARDT/PARR: Der Deutsche Sport muss verstärkt unterstützt werden

BERLIN. Nach einem Treffen mit Spitzenvertretern des Deutschen Sportbundes erklären der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Wolfgang GERHARDT, und der sportpolitische Sprecher, Detlef PARR:

Nach der NOK-Entscheidung für Leipzig als deutsche Bewerberstadt für die Olympischen Spiele 2012 wird die FDP in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Sportorganisationen die Bewerbung auf internationaler Ebene nachdrücklich unterstützen. Die FDP fordert verstärkte Anstrengungen des Auswärtigen Amtes, das bisher in der Zusammenarbeit nicht das erforderliche Engagement zeigte. Über ständige Ansprechpartner in den deutschen Botschaften müssen weltweit die Vorzüge Leipzigs als Olympiastadt deutlich gemacht werden. Zudem müssen sportliche Netzwerke der Vergangenheit zwischen dem Trainerausbildungsstandort Leipzig und vielen Ländern vor allem im asiatischen Raum wiederaufleben. Die dort ausgebildeten Trainer können als Botschafter Leipzigs großen Einfluss auf die Verbände in ihren Heimatländern nehmen.
Bei uns müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Sportförderung im Zuge der durch das Bewerbungsverfahren gewachsenen Sportbegeisterung nicht nur uneingeschränkt fortgeführt, sondern verbessert wird. Das gilt zum einen für die Talentförderung in den Eliteschulen, deren Zahl erhöht und deren Arbeitsweise effektiviert werden sollten. Zum anderen müssen die weltweit führenden deutschen Forschungseinrichtungen, das Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig und das Forschungsinstitut zur Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin in ihrer Arbeit auch von der Bundesregierung weiter unterstützt werden.
Besonders erfreulich war die Zustimmung der DSB-Verantwortlichen, die der Antrag der FDP-Bundestagsfraktion "Die Kompetenzen des Sports bei Prävention und Rehabilitation besser nutzen" fand. DSB und FDP wollen vor dem Hintergrund der aktuellen gesundheitspolitischen Debatte den Sport und seine Rolle für die Gesundheit verstärkt in der Öffentlichkeit ins Gespräch bringen. Die Vorleistungen, die der deutsche Sport im präventiven und rehabilitativen Bereich in vorbildlicher Weise geleistet hat, müssen endlich auch auf der politischen Ebene in konkrete Handlungen umgesetzt werden. Dazu gehören z.B. eine Koordinierung der Verantwortlichkeiten in der Bundesregierung, sowie Bonusregelungen der Krankenkassen als weiterer Anreiz zu Sport und Bewegung. Der FDP-Antrag ist Gegenstand einer ausführlichen Expertenanhörung des Sportausschusses am 21. Mai 2003.

Bettina Lauer - Telefon (0 30) 2 27-5 57 36 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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