03.12.2014Im Interview mit der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen" hat FDP-Landtagsfraktionschef Florian Rentsch über den Wiederaufstieg der Liberalen und die Energiepolitik im Land gesprochen. Er sei sicher, dass es für das liberale Angebot einen potenziellen Markt von mindestens fünf bis fünfzehn Prozent der Wähler gebe. "Definitiv. Wir wollen dem Bürger Freiheit ermöglichen und nicht bevormunden", unterstrich Rentsch.
Diese Menschen gelte es, mit den liberalen Kompetenzen in den Bereichen Marktwirtschaft, Bürgerrechte, Datenschutz, Bildung und Finanzen zu erreichen. Beispielsweise beim Thema Solidaritätszuschlag fehle die liberale Marke: "Das schreit nur so danach, dass die Politik ihre Zusage einhält und ihn auslaufen lässt", forderte Rentsch. "Der Staat hat in diesem Jahr so viele Steuereinnahmen wie nie – deshalb kann man nicht sagen, der Staat ist verarmt und braucht dieses Geld. Für mich ist das Wählertäuschung."
Angesichts der Digitalisierung des Alltags wollten die Liberalen die Rechte der Menschen stärken, um ihre Kontrolle über die eigenen Daten zu gewährleisten. Außerdem seien Fortschritte in der Bildung ein wichtiges Thema der FDP. "Da nenne ich das Beispiel der Universitäten: Wir haben viel Breite und sind gut aufgestellt. Aber wir haben keine Spitzen-Uni unter den besten der Welt", so Rentsch.
Außerdem machte sich Rentsch für ein Ende der Subventionspolitik im Bereich Energie stark. In Hessen lehnt die FDP den Bau neuer Windräder ab. "Wir würden uns ja freuen, wenn sich die Windräder drehen würden. Aber die Windräder drehen sich nicht in Hessen", konstatierte der Liberale. Die angestrebten Windgeschwindigkeiten seien nicht erreicht worden. "Wir wollen nicht zurück zur Atomkraft. Aber: Energieversorgung muss wirtschaftlich sein, nicht ideologisch. Subventionsruinen bringen uns rein gar nichts", stellte er klar.
Der liberale Landtagsfraktionschef, der Fan vom Fußballverein Borussia Dortmund (BVB) ist, machte einen Vergleich mit der Situation der FDP im Bund. "Der BVB ist in einer schwierigen Phase, die nicht so vorherzusehen war. Das ist vielleicht eine Parallele zu uns", sagte Rentsch. "Ich glaube, dass man beim BVB auf Konstanz setzen sollte, also auf Jürgen Klopp. Wir wollen es ähnlich wie der BVB machen. Für uns ist Christian Lindner als FDP-Vorsitzender der Hoffnungsträger."
Für Selbstbestimmung, beste Bildung und Wirtschaftskompetenz
FDP-Landtagsfraktionschef Florian Rentsch spricht im Interview über den Neustart der Liberalen.Im Interview mit der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen" hat FDP-Landtagsfraktionschef Florian Rentsch über den Wiederaufstieg der Liberalen und die Energiepolitik im Land gesprochen. Er sei sicher, dass es für das liberale Angebot einen potenziellen Markt von mindestens fünf bis fünfzehn Prozent der Wähler gebe. "Definitiv. Wir wollen dem Bürger Freiheit ermöglichen und nicht bevormunden", unterstrich Rentsch.
Diese Menschen gelte es, mit den liberalen Kompetenzen in den Bereichen Marktwirtschaft, Bürgerrechte, Datenschutz, Bildung und Finanzen zu erreichen. Beispielsweise beim Thema Solidaritätszuschlag fehle die liberale Marke: "Das schreit nur so danach, dass die Politik ihre Zusage einhält und ihn auslaufen lässt", forderte Rentsch. "Der Staat hat in diesem Jahr so viele Steuereinnahmen wie nie – deshalb kann man nicht sagen, der Staat ist verarmt und braucht dieses Geld. Für mich ist das Wählertäuschung."
Angesichts der Digitalisierung des Alltags wollten die Liberalen die Rechte der Menschen stärken, um ihre Kontrolle über die eigenen Daten zu gewährleisten. Außerdem seien Fortschritte in der Bildung ein wichtiges Thema der FDP. "Da nenne ich das Beispiel der Universitäten: Wir haben viel Breite und sind gut aufgestellt. Aber wir haben keine Spitzen-Uni unter den besten der Welt", so Rentsch.
Energieversorgung muss wirtschaftlich sein
Außerdem machte sich Rentsch für ein Ende der Subventionspolitik im Bereich Energie stark. In Hessen lehnt die FDP den Bau neuer Windräder ab. "Wir würden uns ja freuen, wenn sich die Windräder drehen würden. Aber die Windräder drehen sich nicht in Hessen", konstatierte der Liberale. Die angestrebten Windgeschwindigkeiten seien nicht erreicht worden. "Wir wollen nicht zurück zur Atomkraft. Aber: Energieversorgung muss wirtschaftlich sein, nicht ideologisch. Subventionsruinen bringen uns rein gar nichts", stellte er klar.
Auf Konstanz setzen
Der liberale Landtagsfraktionschef, der Fan vom Fußballverein Borussia Dortmund (BVB) ist, machte einen Vergleich mit der Situation der FDP im Bund. "Der BVB ist in einer schwierigen Phase, die nicht so vorherzusehen war. Das ist vielleicht eine Parallele zu uns", sagte Rentsch. "Ich glaube, dass man beim BVB auf Konstanz setzen sollte, also auf Jürgen Klopp. Wir wollen es ähnlich wie der BVB machen. Für uns ist Christian Lindner als FDP-Vorsitzender der Hoffnungsträger."