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Führerschein mit 17: Ein Erfolgsmodell

Auto im Parkhaus2004 gab es auf FDP-Initaive hin den ersten Modellversuch für den Führerschein mit 17.
21.06.2017

Verkehrsexperten feiern den Führerschein mit 17 als Erfolgsrezept. Das begleitete Fahren senkt die Unfallziffern auch im späteren Leben. 2004 gab es in Niedersachsen den ersten Modellversuch für den Führerschein mit 17. Seit 2011 können Jugendliche mit 17 Jahren deutschlandweit hinters Steuer. Aus der Taufe gehoben hat das Modell Niedersachsens Verkehrsminister Walter Hirche. Der FDP-Politiker setzte sich damals gegen den Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe durch. Und er sollte Recht behalten. Jetzt sagt der "Vater“ des Begleiteten Fahrens: "Ich bin mit dem Ergebnis hochzufrieden." Der Führerschein mit 17 sei eine der wirksamsten Maßnahmen aus seiner Amtszeit.

Im April 2004 hatte er die Geduld mit der Bundesregierung verloren: "Jetzt reicht es, es geht schließlich um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und besonders um die Sicherheit der Fahranfänger", propagierte das niedersächsische Verkehrsministerium das Modellprojekt "bF17" auf seiner Internetseite damals. Damit startete Verkehrsminister Hirche im Alleingang ein Modellprojekt, bei dem schon 17-Jährige mit Führerschein in Begleitung eines Elternteils auf den Straßen unterwegs sein dürfen. Hirches Antrieb: "Fast 22.000 Tote und Schwerverletzte sind bundesweit jedes Jahr zu beklagen." Bei den 18- bis 20-Jährigen gab es 2002 durch Unfälle auf Niedersachsens Straßen 97 Tote, bundesweit waren es laut des Bundesamts für Statistik 776.

In dieser Hinsicht ist das begleitete Fahren mit 17 eine echte Erfolgsgeschichte: Seit der Einführung des begleiteten Fahrens sind die Unfallzahlen deutlich zurückgegangen.

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