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Fotoaktion: FDP fordert Einwanderungsgesetz

Sebastian Körber, Albert Duin und ihre Mitstreiter vor dem BAMF in NürnbergSebastian Körber, Albert Duin und ihre Mitstreiter vor dem BAMF in Nürnberg
29.09.2015

Die FDP wirbt seit Jahren für ein Einwanderungsgesetz - und um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen ist die bayerische FDP vor das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg gezogen. FDP-Landeschef Albert Duin unterstrich:  "Wir brauchen ein Einwanderungsgesetz, und zwar nicht irgendwann sondern jetzt. Die CSU muss ihren Widerstand endlich aufgeben." FDP-Landesvize Sebastian Körber ergänzte: "Die Freien Demokraten wollen ein Steuerungsinstrument für Zuwanderung schaffen, um flexibel auf die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt reagieren zu können."

Für Albert Duin hat Deutschland die humanitäre Verantwortung, Kriegsflüchtlingen und politisch Verfolgten Zuflucht zu gewähren. Ihm ist aber wichtig, dass dies von der Arbeitsmigration zu trennen ist: "Menschen, die in Deutschland arbeiten möchten, dürfen nicht den Umweg über das Asylrecht nehmen. Sie brauchen eine Perspektive und klare, transparente Regelungen", stellt er klar.  "Wir müssen bessere legale Einwanderungsmöglichkeiten schaffen, damit das Asylsystem denjenigen helfen kann, für die es wirklich gedacht ist."

Steuerungsinstrument für Zuwanderung

Wie diese Möglichkeiten aussehen können, fasst FDP-Landesvize Sebastian Körber zusammen:  "Die Freien Demokraten wollen ein Steuerungsinstrument für Zuwanderung schaffen, um flexibel auf die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt reagieren zu können. Wir schlagen ein so genanntes "Expression of Interest" System vor: Wer nach Deutschland einwandern und hier arbeiten möchte, kann sich in einen Bewerberpool aufnehmen lassen. Deutsche Arbeitgeber können dann in diesem Pool Arbeitskräfte aus dem Ausland suchen."

Außerdem schwebt den Freien Demokraten vor, dass sich Ausländerbehörden und Visa-Stellen der Botschaften "als Aushängeschilder für die Gewinnung kluger Köpfe verstehen sollen und nicht als Abwehrbehörden". Damit Deutschland als Einwanderungsland attraktiver wird, solle die englische Sprache bei Behörden als ergänzende Verkehrs- und Arbeitssprache etabliert werden, zählt Körber weiter auf. Zudem wollen wir ausländische Abschlüsse schneller anerkennen und die doppelte Staatsbürgerschaft grundsätzlich zulassen.

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