21.05.2003FDP-FraktionForschungspolitik

FLACH: Mobilfunk-Bericht: Kein Grund zur Panik

BERLIN. Zur Vorlage des TAB-Berichtes "Gesundheitliche und ökologische Aspekte bei mobiler Telekommunikation und Sendeanlagen" erklärt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Ulrike FLACH:

Der Bericht, den der Ausschuss heute öffentlich vorstellt, fasst die wissenschaftliche Diskussion von über 20.000 Veröffentlichungen zusammen. Der Bericht macht einige Punkte ganz deutlich:
Elektromagnetische Felder (EMF) sind für den Menschen alltäglich. Radiowecker, Computer und Föhn verursachen Strahlungen. Mobilfunk-EMF ereignen sich jedoch in unmittelbarer Nähe von empfindlichen Organen wie Ohr und Gehirn. Deshalb ist hier besondere Sorgfalt notwendig.
Die durch Mobiltelefone erzeugten EMF-Expositionen im Kopf des Menschen sind deutlich höher als die durch Sendeanlagen erzeugten EMF. Manche Studien sehen elektromagnetische Felder als Auslöser von Migräne, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, andere stellen keinen Zusammenhang fest. Möglicherweise sind bestimmte Menschen "elektrosensitiver" als andere.
Klar ist, dass weiter Forschungsbedarf besteht. Hier muss auch das BMBF handeln. Eine Rechtfertigung für die Absenkung der Strahlungsgrenzwerte ist der Bericht nicht. Dennoch sind Langzeitmessungen und Monitoring, z.B. in einem Netz von Stationen, erforderlich, um weitere Erkenntnisse zu sammeln.

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