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FDP fordert Ombudsstellen für jugendliche Zeugen

Juristin mit GesetzbuchFDP fordert Ombudsstellen für jugendliche Zeugen
05.05.2017

Nach dem Prozess um den Tod von Niklas P. in Bonn fordern die Freien Demokraten die Schaffung von Ombudsstellen - damit Jugendliche anonym aussagen können. Zu oft schreckten junge Menschen aus Angst vor Rache vor einer Aussage zu Tätern und Taten zurück, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Joachim Stamp in Düsseldorf bei der Vorstellung des Konzepts. "Wir müssen die Schweigespirale durchbrechen."

"Wir möchten insbesondere für Jugendliche, die aus Angst vor Rache Straftaten und Täter nicht benennen, einen niedrigschwelligen Zugang schaffen, wo anonyme Meldung und Beratung erfolgen kann." Eine Enquetekommission soll nach dem Willen der FDP unter anderem ein Konzept für die Ombudsstellen beraten. "Wir wollen die Idee fraktionsübergreifend mit Experten diskutieren", sagte der FDP-Politiker. "Der Niklas-Prozess und die schweigenden Zeugen, das ist ein Paradebeispiel für solche Fälle", sagte Stamp. Der Schüler war im Mai 2016 im Bonner Stadtteil Bad Godesberg verprügelt worden. Er starb wenige Tage später im Krankenhaus.

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